Demenz - wir müssen reden!

Um auf die Situation der Demenzkranken und ihrer Familien hinzuweisen, findet seit 1994, immer am 21. September, der Welt-Alzheimertag statt. 2020 steht der Tag in Deutschland unter dem Motto „Demenz - wir müssen reden!“.

Das Motto soll auffordern, über die Erkrankung Demenz öffentlich zu sprechen, weil gerade das immer noch ein Tabu ist. „Dabei sind mit der Diagnose Demenz die Betroffenen noch lange keine Pflegefälle. Sie können noch lange Zeit am gesellschaftlichen Leben teilhaben, wenn das Umfeld entsprechend sensibilisiert ist“, so Petra Fontana von der Fachstelle für Senioren am Landratsamt Starnberg.

Um die Kommunikation mit den Betroffenen zu erleichtern und Tipps und Hinweise für den Umgang und das Gespräch mit den Erkrankten zu geben, haben sich mehrere Akteure aus dem Landkreis Starnberg zur Initiative „Demenzfreundliche Kommune“ zusammen geschlossen. Die Initiative bietet zweistündige Kompaktkurse zur Vermittlung von Basiswissen zu Demenzerkrankungen an. Angehörige, Freunde, Bekannte, die Nachbarschaft und das Umfeld sollen für das Thema Demenz sensibilisiert werden. Es soll erreicht werden, dass die betroffenen Menschen inmitten unserer Gesellschaft möglichst lange und möglichst gut zuhause leben können.

Die Kompaktkurse Demenz werden im Januar 2021, unter den dann geltenden Hygienevorschriften, wieder starten. Informationen erteilt Petra Fontana unter 08151 148-586 oder petra.fontana@lra-starnberg.de.

In der Woche vom 22. bis 25. September bietet die Ilse Kubaschewski Stiftung in Starnberg täglich ein Malprojekt für an Demenz erkrankte Menschen und ihre Begleitpersonen an. Jeweils von 11 bis etwa 12 Uhr sollen der Spaß an gemeinsamer Aktivität, Freude am Kreativsein und die Geselligkeit im Vordergrund stehen. Das Malprojekt wird von der Künstlerin Andrea Silberhorn-Piller aus Maising und der Leiterin der Betreuungsgruppe Seyda Aysel geleitet. Anmeldung und Informationen unter 0177 6497357 oder s.aysel@iks-sta.de.