Am Montag, den 31. März findet um 19.30 Uhr im Inninger Haus der Vereine ein Fachvortrag zum Thema „Klimaschutz durch Moorschutz“ statt. Referent ist Prof. Dr. Matthias Drösler vom Lehrstuhl für Vegetationsökologie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising.
In deutschen Mooren sind 1,2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert, davon rund ein Sechstel in Bayern. Durch Trockenlegung, Abbau und landwirtschaftliche Nutzung von Moorflächen wird der in Torf und Humus gebundene Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt und erhöht dadurch den Treibhauseffekt. Die Emissionen aus entwässerten Mooren entsprechen ca. 4,5 Prozent der deutschen Gesamtemissionen an CO2 und sind die größte Einzelquelle für Treibhausgase außerhalb des Energiesektors.
Ist Klimaschutz durch Moorschutz volkswirtschaftlich sinnvoll? Was darf das kosten und welche anderen Effekte sind außerdem zu erwarten? Der Referent erforscht seit vielen Jahren die Klima-Wirkung von unterschiedlichen Renaturierungsmaßnahmen in Mooren und ermittelt die Treibhausgasminderungskosten des Moorschutzes. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Jahresaktion „Gärtnern ohne Torf“ statt.