Therapeutische Angebote für Flüchtlinge (TAFF)
Der Fachbereich Asyl, Integration und Migration berät in Kooperation mit dem SPDI des Diakonievereins Starnberg bei TAFF („Therapeutische Angebote für Flüchtlinge“). Die gemeinsame Initiative TAFF soll zu einer Verbesserung der psycho-sozialen Versorgungslage der Geflüchteten auf allen Ebenen führen, d.h. die Chronifizierung der Symptome verhindern, Maßnahmen zur Stabilisierung und Krisenintervention eröffnen und weitere Therapiemöglichkeiten schaffen. Dabei können (langandauernde) stationäre Behandlungen und damit verbundene Kosten eingespart werden. Maßgabe dabei ist es, vorhandene Ressourcen zu nutzen, die Vernetzung bestehender Akteure zu stärken bzw. bestehende Strukturen und Angebote auszubauen. Kernelement der Initiative ist die Kontakt- und Koordinierungsstelle. Sie soll zum einen Anlaufstelle für alle Beteiligten und Betroffenen sein, entsprechend laufen alle Fäden bei ihr zusammen. Zum anderen informiert, organisiert und koordiniert sie die Abläufe zwischen den Beteiligten und unterstützt bei administrativen Aufgaben wie Abrechnungen, um insbesondere die Therapeuten zu entlasten. Zudem initiiert und begleitet sie Gruppenangebote und berät Einzelfälle. Als zentrales Organ sorgt sie auch für den Austausch der Akteure, um eine effiziente Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Mitarbeiter verfügen über psychologische und sozialpädagogische Expertise und sind in der Lage, eine erste Begutachtung der geflüchteten Personen vorzunehmen, um sie dann in geeignete Maßnahmen zu vermitteln und weiter zu begleiten, wenn es erforderlich ist.