Anleitung für Schulen
Einwanderer in Tier- und Pflanzenwelt
Worüber man Schulkinder verschiedener Altersstufen informieren kann
- Neophyten von griech. Neos= neu und phytos=Pflanze
- Bezeichnet Pflanzenarten, die nach 1492 (nach der Entdeckung Nordamerikas) in Deutschland eingewandert sind (www.floraweb.de/neoflora/neophyten.html)
- Es gilt die Zehnerregel: 10 % der eingeführten oder eingeschleppten Arten halten sich unbeständig, 10 % davon etablieren sich dauerhaft in naturnahen Lebensräumen, wiederum ca. 10% dieser eingebürgerten Arten können unerwünschte Auswirkungen und damit invasiven Charakter haben. Von 1.000 eingeführten oder eingeschleppten Arten kommen demnach 100 unbeständig vor, 10 etablieren sich dauerhaft und nur eine (= 0,1%) wird invasiv (www.floraweb.de/neoflora/oekologie.html)
- Mögliche Gründe, weshalb sich manche nicht etablieren, andere invasiv werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab (Klima, Verbreitungsstrategie, Fressfeinde)
- Beispiel für Pflanzen, die sich bei uns ins Ökosystem gut integriert haben: Margerite
- Invasive Neophyten in der Region um Starnberg: Indisches Springkraut, Kanadische Goldrute, Japan-Knöterich, Herkulesstaude
- Neophyt mit großem Allergiepotenzial: Beifuß-Ambrosie
- Einwanderer in der Tierwelt heißen analog Neozoen. Beispiele: Waschbären, Grauhörnchen.
Frage: Sind die Waschbären bereits „invasiv“?