Historische Karten
Zugang zum Landratsamt nur nach Terminvereinbarung und mit besonders dringlichen Anliegen
Vor Kurzem wurde aufgrund der Corona-Pandemie erneut der Katastrophenfall für Bayern ausgerufen. Zum Schutz der Mitarbeiter, der Besucher und zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes, wird das Landratsamt Starnberg ab sofort nur noch Termine für besonders dringliche Anliegen vergeben, die eine persönliche Vorsprache erfordern.
Bitte bringen Sie einen Nachweis zur Terminvereinbarung mit und zeigen diesen an der Information am Haupteingang des Landratsamtes vor.
Bitte beachten Sie auch, dass Begleitpersonen kein Zutritt zum Gebäude gewährt werden kann und der Zutritt weiterhin nur mit Mund-Nasen-Bedeckung möglich ist.
Terminvereinbarungen sind per Telefon oder E-Mail möglich. Ansprechpartner und Fachbereiche.
Historische Karten: Uraufnahme der Flurkarte, Ortsblätter, Positionsblätter
Die beiden Historischen Kartenwerke “Uraufnahme der Flurkarte“ und “Positionsblätter“ nehmen den Betrachter auf eine Reise in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Durch den Vergleich mit aktuellen Topographischen Karten und Luftbildern lässt sich die weitere Siedlungsentwicklung bis heute anschaulich nachverfolgen.
Anwendungsgebiete:
- Natur- und Umweltschutz, Wasserrecht, Jagd- und Fischereirecht
- historische Detailinformationen und topographische Darstellungen
- Erforschung alter Siedlungsstrukturen, Wege- und Gewässerläufe
- Heimatgeschichte, Flurnamenforschung
- Frühe Bodennutzungen
- Kulturelle Anwendungen, Planungen mit historischem Hintergrund
Uraufnahme der Flurkarte 1809-1811 und 1859-1863
Ortsblätter 1809-1811 und 1843-1863
Die Ortsblätter fallen in die Zeit der ersten bayerischen Grundstücksvermessung (Uraufnahme der Flurkarte) in den Jahren 1808 bis 1864.
Für den Landkreis Starnberg gibt es,getrennt für die Jahre 1809-1811 und 1843 -1863 einzelne Ortsblätter für:
Andechs, Bernried, Buchendorf, Frieding, Gilching, Hechendorf, Herrsching, Inning, Irschenhausen, Leutstetten, Machtlfing, Monatshausen, Oberalting, Oberpfaffenhofen, Perchting, Pähl, Ried, Schöngeising, Traubing, Unering, Unterbrunn, Weidach
Positionsblätter 1817-1841
Die ersten handgezeichneten Positionsblätter (auch Urpositionsblätter genannt) entstehen in den Jahren von 1817 bis 1841. Die damaligen Topographen verkleinerten 4x4=16 Uraufnahmen der Flurkarte auf den Maßstab 1:25.000 und verwendeten den dargestellten Grundriss als Anhalt für die Geländeaufnahme. Anfangs zeichneten sie die Bodenerhebungen aufgrund von Schätzungen ein. Später folgten exakte Vermessungen und die Ergänzung von Grundriss, Gewässer, Vegetation und Beschriftung. So tritt im Vergleich zu den Uraufnahmen der Flurkarte bei den Positionsblättern die Topographie in den Vordergrund. Aus den Uraufnahmen entstanden die Positionsblätter 1:25.000 als ein- oder mehrfarbige Handzeichnungen und später die Topographische Karte 1:25.000.