Jugendhilfen
Dem Fachbereich Jugend und Sport werden laufend neue Aufgaben übertragen bzw. steigen die Bearbeitungszahlen, z. B. die Streitigkeiten der Eltern um das Sorge- und Umgangsrecht nach der Scheidung ständig an.
Eines der Hauptziele des Kinder- und Jugendhilfegesetzes ist Familien zu unterstützen, damit sie die Erziehung ihrer Kinder selbst bewältigen. Seit vielen Jahren wurden deshalb die ambulanten und teilstationären Jugendhilfen ausgebaut und damit die Heimunterbringungen von 166 Kindern und Jugendlichen auf derzeit ca. 80 reduziert, obwohl die Bevölkerung des Landkreises um ca. 30.000 Einwohner zugenommen hat.
Um künftig mit noch mehr präventiven Leistungen Familien in ihrer Erziehungsaufgabe zu stärken, wertet der Fachbereich für Jugend und Sport mit dem GeoLIS aus, in welchen Orten die häufigsten Erziehungshilfen geleistet werden.
Die Ermittlung solcher raum- und ortsbezogener Problemkonstellationen ermöglicht einen gezielteren Einsatz der Präventionsarbeit. Die Darstellung der Erziehungshilfen auf einer Karte kann mit anderen Geographischen Informationen wie die Erreichbarkeit von sozialen Infrastrukturen (Heimplätze, Spielplätze, Schulen, Jugendzentren) kombiniert werden. Mithilfe dieser kartographischen Auswertung kann dann ermittelt werden, in welchen Gebieten eine Konzentrierung der Jugendarbeit besonders erfolgsversprechend ist.