Kinder Jugend Familienberatung
Wir beraten seit mehr als 50 Jahren Familien, Kinder, Jugendliche und Eltern aus dem Landkreis Starnberg. Sie können sich mit Fragen zur Erziehung und Entwicklung von Kindern, Partnerschaft und Familie an uns wenden. Wir unterstützen Sie dabei, eine passende Lösung für Ihr Anliegen zu finden. Egal, wie groß oder klein Ihr Problem ist, können Sie sich gerne bei uns melden. Auch Kinder und Jugendliche können sich direkt, auch ohne Wissen und Einbezug der Eltern, an uns wenden. Jedes Jahr nutzen ca. 1000 Familien aus dem Landkreis unser Angebot.
Wir arbeiten unabhängig vom Jugendamt und unterliegen der Schweigepflicht. Die Schweigepflicht gilt gegenüber allen externen Einrichtungen und ebenso gegenüber allen hausinternen Diensten des Jugendamtes. Der Besuch in der Beratungsstelle ist freiwillig und kostenlos. Bitte melden Sie sich für einen Beratungstermin telefonisch, persönlich oder per Anmeldeformular bei uns an.
Link zum Anmeldeformular
Sollten Sie Anzeichen für eine Gefährdung des Kindeswohls vermuten oder Beobachtungen gemacht haben, die ein „ungutes Bauchgefühl“ auslösen, wenden Sie sich bitte an den Bürgerservice (08151-148 77148), der Sie mit dem Kinderschutzdienst im Jugendamt verbinden kann oder an die Polizei.
Ich suche Beratung für
Familien, Eltern, andere Bezugsperson
Angebote
Die Beratung ist je nach Wunsch und Bedarf in Präsenz, telefonisch oder online möglich.
Die Beratung in der Familienberatungsstelle ist kostenfrei und findet unter Wahrung der Schweigepflicht statt.
- Beratung/ Therapie für Familien
- Beratung in Erziehung- und Entwicklungsfragen
- Paarberatung
- Trennungs- /Scheidungsberatung
- Hilfe in Krisen
- Psychodiagnostik für Kinder und Jugendliche
- Gruppenangebote: FamilienTeam, KIB (siehe Beschreibung unten)
- Veranstaltungen
- Informationen zu weiterführenden Hilfen
- Mögliche Themen:
- In unserer Familie wird viel oder nur noch gestritten
- Ihr Kind bringt Sie mit seinen Wutausbrüchen oder Aggressionen zur Verzweiflung
- Sie können nicht anders und „flippen aus“, wenn es zu stressig wird.
- Sie machen sich Sorgen, weil Ihr Kind nicht ein- oder durchschlafen kann, weil ihr Kind ins Bett macht – nicht richtig isst – stottert.
- Ihr Kind will die Schule/Ausbildung abbrechen.
- Sie haben Konflikte mit Ihrem Partner, Sie haben Trennungsgedanken
- Die Kinder haben untereinander Geschwisterstreit.
- Ihr Kind ist vom PC, Handy oder anderen mobilen Endgeräten nicht mehr wegzubringen.
- Ihrem Kind gegenüber ist Ihnen schon die Hand ausgerutscht.
- Ihr Kind hat ein Problem mit Alkohol oder anderen Drogen.
- Ihr Kind kapselt sich ab, zieht sich immer mehr zurück.
- Ihr Kind hört nicht auf Sie und macht nicht mit, wenn Sie etwas zu ihm sagen.
- Sie wissen nicht, wie Sie richtig Grenzen setzen.
- Sie wollen sich trennen oder sind bereits getrennt – was brauchen die Kinder?
- Sie wollen eine gute Beziehung (zum Kind, zum Partner) zurückbekommen.
- In Ihrer Familie geht es um Verlust und Trauer.
Gruppenangebote
FamilienTeam
Kurs für Eltern von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter – für ein gutes Familienklima
Alle Eltern wünschen sich, ihren Kindern liebevolle, kompetente Eltern zu sein, und merken im Laufe des Alltags, dass das gar nicht so leicht ist. Eltern wollen meist das Beste für ihre Kinder. Sie wollen sie zu glücklichen, selbstbewussten Menschen heranwachsen sehen, die ihren Weg in die Welt machen. Trotz Liebe und bester Absichten passiert es schnell, dass Eltern und Kinder im Alltagsstress zu Gegnern werden, obwohl das überhaupt nicht beabsichtigt war. Vielmehr hätten sie gerne Spaß am Zusammensein gehabt, und im Grunde genommen hätte alles locker laufen können. Trotz dieser Einstellung wird die Geduld der Eltern und ihre Beziehung zu den Kindern immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Verwöhnen oder Strafen? Konsequent sein oder Nachsicht zeigen? Was tun, wenn den Eltern das Kind auf dem Kopf herumtanzt?
Im FamilienTeam®-Elterntraining stärken Eltern sich selbst und dabei ihre Er- und Beziehungs-kompetenz,
- um ihr Kind zu einem glücklichen, selbstbewussten und verantwortungsvollen Menschen zu erziehen,
- um ein gutes Familienklima mit Verständnis und Verbundenheit in der Familie zu bewahren oder zu schaffen, auch in schwierigen Situationen,
- um in der alltäglichen Erziehung sicher zu sein – und diese Stärke an ihr Kind weiterzugeben.
FamilienTeam® richtet sich an Mütter, Väter, Paare und Alleinerziehende, deren Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter sind, an Familien, die glücklich bleiben wollen und ihre Schwierigkeiten selbst in die Hand nehmen möchten.
Durch die „maßgeschneiderte“ Hilfe im Kurs erreichen sie folgende Ziele:
- Das Miteinander in der Familie zu stärken,
- eine liebevolle Eltern-Kind-Beziehung zu bewahren oder zu erreichen,
- mit Liebe, Respekt und Humor auch in schwierigen Situationen handeln zu können,
- das „Handwerkzeug“ zu bekommen, um die Klippen des Familienalltags erfolgreich zu umschiffen und gekonnt den typischen „Fallen“ im Familienleben zu entgehen un
- dabei in einer wohlwollenden, positiven Haltung sich selbst, dem Kind und dem Partner gegenüber unterstützt zu werden. Sie gehen den Stress als Team an.
Der Grundkurs des FamilienTeam ® umfasst 3 Treffen á 3 Stunden. Zuvor wird innerhalb einer Beratungssitzung der Eltern mit dem „Familienkompass“ begonnen. Bei Bedarf kann ein Aufbaukurs im gleichen Umfang angeboten werden. Vor Teilnahme ist ein Beratungsgespräch erforderlich, um Erwartungen und Passung des Kurses abzuklären. Es existiert eine Warteliste. Danach ausgerichtet, kann ein neuer Kurs begonnen werden.
Kinder im Blick (KiB)
Wenn Eltern sich trennen, verändert sich vieles, auch die Kinder. Sie brauchen in dieser Zeit besonders viel Zuwendung, um den Übergang in den neuen Lebensabschnitt gut zu bewältigen. Das ist für die meisten Eltern nicht leicht. Finanzielle Probleme, Konflikte mit der anderen Elternperson und mehr Stress erfordern Kraft, Zeit und Nerven, häufig auf Kosten der Kinder, aber genauso oft auf Kosten des eigenen Wohlbefindens.
Dieser Kurs behandelt drei grundlegende Fragen:
- Wie kann ich die Beziehung zu meinem Kind positiv gestalten und seine Entwicklung fördern?
- Was kann ich (auch für mich selber) tun, um Stress zu vermeiden und abzubauen?
- Wie kann ich den Kontakt zur anderen Elternperson im Sinne meines Kindes gestalten?
Am Kurs Kinder im Blick (KiB) teilzunehmen, dafür gibt es gute Gründe:
- Eltern lernen ihr Kind und seine Bedürfnisse besser kennen – und erfahren, wie sie darauf eingehen können.
- Eltern bekommen Vorschläge an die Hand, wie sie besser mit der anderen Elternperson umgehen können.
- Wichtige, neueste Erkenntnisse der Scheidungsforschung werden ihnen praxisnah vermittelt.
- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen individuell in kleinen Gruppen.
- Sie lernen andere Eltern in Trennungssituationen kennen.
KiB hat folgende Rahmenbedingungen:
KiB umfasst 7 Sitzungen á e Stunden in einer überschaubaren Gruppe.
KiB wird in getrennten Gruppen durchgeführt .Beide Eltern sollen an unterschiedlichen Kursen teilnehmen. Möglicherweise bedeutet dies eine längere Wartezeit für die zweite Elternperson.
KiB wird von einem professionellen Zweierteam geleitet.
KiB hilft, neue Lösungen zu finden und unter Anleitung zu erproben.
KiB bietet mit einer Elternmappe die Möglichkeit, das Gelernte zu Hause zu vertiefen.
Es geht dabei um folgende Themen:
- Eltern sein und Eltern bleiben nach der Trennung: Risiken und Chancen
- Was braucht mein Kind jetzt?
- Kinder fragen – was kann ich antworten?
- Wie kann ich trotz Krisensituationen „auftanken“?
- Mein Kind und ich – wie kann ich eine gute Beziehung zu meinem Kind pflegen?
- Wie reagiere ich , wenn mein Kind unangenehme Gefühle hat?
- Wie lassen sich Konflikte mit der anderen Elternperson entschärfen und besser bewältigen?
- Herausforderungen beim Übergang zu einer Patchworkfamilie
- Eine neue Lebensperspektive gewinnen – was trägt mich, was ist mir wichtig?
Vor der Teilnahme ist ein Telefontermin erforderlich, um Erwartungen und Passung des Kurses abzuklären. Eltern kommen auf eine Warteliste. Ein Kurs kann daran orientiert starten.
NESTWERK
Kooperationspartner
Familien stärken … von Anfang an
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, wird alles anders. Aus einem Paar werden Eltern, eine Familie entsteht. Die Kinder sind am Anfang sehr abhängig von ihren Eltern und brauchen viel Einfühlungsvermögen und Verständnis. Die Eltern müssen in ihre neue Rolle hineinfinden und liebevoll und angemessen mit ihren Kindern umgehen. Dabei tauchen viele Fragen auf. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an werdende und junge Eltern und vermittelt neben der Möglichkeit für einen intensiven Austausch viele Informationen für einen guten Start ins Familienleben.
Im NESTWERK arbeiten die
Staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, Diakonisches Werk FFB e.V., Römerstr. 33, 82205 Gilching,
KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Kindheit, LRA Starnberg, Strandbadstr. 2, 82319 Starnberg und die
Kinder-, Jugend- und Familienberatungsstelle, LRA Starnberg, Moosstr. 5, 82319 Starnberg
zusammen.
Termine
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Themenspezifische Elterncoachings und -abende
Links
- Krisendienst Oberbayern - Krisendienste Bayern
- Klicksafe
- STARK-familie.info
- Ehe-, Familien- und Lebensfragen - Außenstelle Starnberg
- Elternbriefe
- Familienhandbuch
- Familienapp Starnberg
- Die App „Getrennt - Gemeinsam“ ist ein Angebot der Landesarbeitsgemeinschaft und des Fachverbandes für Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung Bayern e. V., um getrennten Eltern den Umgang mit ihren gemeinsamen Kindern zu erleichtern.
- Bundeskonferenz zur Erziehungsberatung e.V.: für Eltern mit Fragen und Problemen zur Erziehung:
Elternberatung der bke - Forum, Beratung (Einzelberatung und Sprechstunde), Chat (Einzelchat, Gruppenchat und Themenchat) - Landesarbeitsgemeinschaft und Fachverband für Erziehungs-, Jugend-, und Familienberatung Bayern e.V.:
LAG Bayern: Erziehungsberatung - Bayerischer Erziehungsratgeber (baer)
- Sozialpsychiatrischer Dienst Starnberg - Beratung
Jugendliche und junge Erwachsene
Angebote
Die Beratung ist je nach Wunsch und Bedarf in Präsenz, telefonisch oder online möglich.
Die Beratung bei uns ist kostenfrei und unterliegt der Schweigepflicht. Du kannst auch ohne das Wissen deiner Eltern zu uns kommen.
Bei uns findest du Hilfe wenn
- du mit deinen Gefühlen nicht klarkommst
- dir Corona und seine Folgen zu schaffen machen
- du dich einsam, ängstlich unsicher fühlst
- es dich stört, dass du sehr schnell wütend wirst
- das Gefühl hast, nicht mehr leben zu wollen
- du Ärger mit deinen Freunden und Freundinnen oder deinem Partner/ deiner Partnerin hast
- du mit deinen Eltern oder Geschwistern nicht gut zurecht kommst
- sich deine Eltern trennen und du zwischen den Stühlen sitzt
- du Stress in der Schule hast
- jemand deine körperlichen oder seelischen Grenzen missachtet
- du dich selbst verletzt
- du dir Gedanken und Sorgen über deine Zukunft machst
- du über deinen Alkohol oder Drogenkonsum sprechen möchtest
- du denkst du zockst zu viel, du von Cybermobbing betroffen bist oder dir SocialMedia nicht gut tut
- du das Gefühl hast zu viel oder zu wenig zu essen
- wenn du Opfer von körperlicher oder sexueller oder psychischer Gewalt bist
- wenn du unsicher in deiner geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung bist
- und vieles mehr
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Links
- Krisendienst Oberbayern - Krisendienste Bayern
- Hilfsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene - was nun?
- Neue Broschüre zu Digitaler Gewalt - klicksafe.de
- Jugendberatung der BKE - Forum, Beratung (Einzelberatung und Sprechstunde), Chat (Einzelchat, Gruppenchat und Themenchat)
- KinderschutzZentrum München für Opfer von sexualisierter Gewalt
- Dein Infoportal für Depressionen bei Kindern & Jugendlichen | Ich bin alles
- Selbsthilfe bei Mediensucht | Aktiv gegen Mediensucht e.V.
- Therapienetz Essstörung
Kinder
Angebote
- Spieltherapeutische Unterstützung bei:
- Familiären Problemlagen z.B. Trennung/ Scheidung der Eltern, Konflikte mit Geschwistern
- Auffälligkeiten im sozialen Verhalten z.B. Konflikte mit Gleichaltrigen, soziale Isolation
- Entwicklungsauffälligkeiten/ seelischen Problemen z.B. Ängste, Aggressionen, Ablöseprobleme, geringer Selbstwert
- Schulischen Problemen z.B. Verhaltens- Konzentrationsprobleme; AD(H)S, Schulverweigerung/ Schwänzen
- Beratung und Begleitung von Kindern aus Patchwork/ Adoptions- / Pflegefamilien
- Psychodiagnostik z.B. bei Aufmerksamkeitsproblemen, Teilleistungsstörungen
- Familiären Problemlagen z.B. Trennung/ Scheidung der Eltern, Konflikte mit Geschwistern
- Kooperation mit Kitas und Schulen, wenn gewünscht
- Kindergruppen - Fragen Sie gerne nach aktuellen Angeboten.
Die Beratung in der Familienberatungsstelle ist kostenfrei und findet unter Wahrung der Schweigepflicht statt.
Links
Fachkräfte
Bitte wenden Sie sich in Fällen mit dringendem Handlungsbedarf an den Bürgerservice (08151-148 77148), der Sie mit dem aktuell eingeteilten Kinderschutzdienst im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) verbinden kann oder im Notfall an die Polizei.
Wenn Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit bei einem Kind oder Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung vermuten, dann sind Sie gemäß Ihres gesetzlichen Schutzauftrages verpflichtet tätig zu werden.
Zur Einschätzung der gewichtigen Anhaltspunkte haben Sie Anspruch auf eine unterstützende Beratung durch eine „Insoweit Erfahrene Fachkraft“ (IseF). Diese wird Ihnen, entsprechend unseres Qualitätskonzepts kostenlos zur Verfügung gestellt.
E-Mail: isef@LRA-starnberg.de oder Telefon: 08151 148-77827
Angebote
Die Beratung ist je nach Wunsch und Bedarf in Präsenz, telefonisch oder online möglich.
Die Beratung in der Familienberatungsstelle ist kostenfrei und findet unter Wahrung der Schweigepflicht statt.
Fachberatung für pädagogische Fachkräfte, z.B. Erzieherinnen und Erzieher/ Lehrerinnen und Lehrer und Teams.
Sollten Sie Anzeichen für eine Gefährdung des Kindeswohls vermuten oder bspw. Beobachtungen gemacht haben, die ein „ungutes Bauchgefühl“ auslösen, wenden Sie sich bitte für eine Gefährdungsabschätzung an die Fachberatung Kinderschutz im Landkreis Starnberg
Links
Neuigkeiten / Aktuell
Wir stellen uns vor
Team
Wir sind ein Team von Psychologinnen und Psychologen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit verschiedenen therapeutischen Zusatzausbildungen und drei Teamassistentinnen.
Wir tauschen uns in wöchentlichen Teambesprechungen fachlich aus und nehmen regelmäßig an Fortbildungen und Supervisionen teil.
Verhaltenskodex
Klientinnen und Klienten werden in unserer Beratungsstelle freundlich, offen und wertschätzend empfangen. Wir bieten Orientierung für die nächsten Schritte.
Wir haben eine wertschätzende und achtsame Grundhaltung.
Wir verwenden eine entsprechende Sprache. Alle werden gehört.
Wir achten auf Gleichberechtigung und Fairness allen Beteiligten gegenüber.
Wir verhalten uns in jeder Situation, besonders in schwierigen, wertschätzend, achtsam und respektvoll.
Wir dulden keine Form von Abwertung, Diskriminierung, Sexismus oder Ausgrenzung. Entsprechende Sprache, Mimik, Gestik oder Körpersprache sind tabu und werden nicht geduldet.
Unsere Einrichtung bietet einen Schutzraum, in dem über schwierige Themen, sehr persönliche Gefühle, Gedanken und Erfahrungen oder auch den Körper offen gesprochen werden kann.
Wir unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, Ausdruck und Worte für ihre Gefühle, Gedanken und Erfahrungen oder passende Bezeichnungen für Körperteile zu finden.
Wir sind achtsam gegenüber den Gefühlen, Wahrnehmungen, Lebenswelten und Grenzen unserer Klientinnen und Klienten und sind uns unserer Modellwirkung bewusst.
Wir achten persönliche Grenzen.
Spiele, Methoden, Übungen und Aktionen werden so gestaltet, dass Kinder, Jugendliche oder Erwachsene die Möglichkeit haben sich zu distanzieren.
Kommt es zu Grenzverletzung durch Kinder oder Jugendliche gegenüber anderen Kindern und Jugendlichen oder den Beratenden wird das entsprechende Verhalten unterbunden. Die Regeln werden erklärt und die Folgen des Verhaltens transparent gemacht und reflektiert.
Falls es für die Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen erforderlich erscheint, wird das Verhalten mit den Eltern oder Kooperationspartnern besprochen. Ziel ist es das Verhalten in eine positive Richtung zu lenken.
Bei abwertenden, verletzenden oder diskriminierenden Äußerungen oder Handlungen von erwachsenen Klientinnen und Klienten gegenüber anderen benennen wir klar die Grenzen und sorgen für deren Einhaltung.
Wir gehen besonders umsichtig mit dem Thema Körperkontakt um.
Von Seiten der Beraterinnen und Berater geht kein Körperkontakt aus.
Körperübungen finden ohne direkten Körperkontakt statt. Der Umgang mit Grenzen wird vor der jeweiligen Arbeit besprochen.
Braucht ein Kind Nähe, reicht es aus, das Kind neben sich zu setzen. Die Beratenden übernehmen die Steuerung des Kontaktes und benennen die Bedürfnisse des Kindes oder Jugendlichen. Wir bieten Alternativen an - wie beispielsweise ein Kuscheltier - oder bitten die Eltern ihrem Kind zu helfen.
Bei distanzlosem Verhalten von Kindern oder Jugendlichen übernehmen die Beraterinnen und Berater die achtsame Steuerung des Kontakts. Sie benennen Grenzen und Regeln und bieten Alternativen bzw. andere Formen der Unterstützung an.
Wir achten sorgfältig auf eine professionelle Gestaltung der Beratungsbeziehung.
Im Erstgespräch werden Settings, Möglichkeiten und Grenzen der Beratung besprochen.
Die Rolle der Beraterin oder des Beraters wird vorab und wenn nötig während des Beratungsprozesses angesprochen und verdeutlicht.
Wir informieren über unser Beschwerdemanagement, durch das Kinder, Jugendliche und Erwachsene Machtmissbrauch oder grenzverletzendes Verhalten durch die Beratenden zur Sprache bringen können.
Sollte es während der Beratung zu Unklarheiten oder Unsicherheiten hinsichtlich der Beratungsbeziehung kommen, werden diese mit den Klientinnen und Klienten angesprochen.
Wir tragen die Verantwortung für die professionelle Gestaltung von Nähe und Distanz. Unser Handeln orientiert sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten und weniger an denen der Mitarbeitenden der Beratungsstelle. Beratung schließt private Kontakte aus.
Wir achten in der Beratung stets auf die sensible, professionelle Steuerung der Beratungsbeziehungen und Beratungsprozesse und halten ein angemessenes Nähe-Distanz-Verhältnis ein.
Alle erwachsenen Klientinnen und Klienten werden gesiezt und mit Nachnamen angesprochen.
Bei der Fallverteilung wird bei Bedarf das persönliche Lebensumfeld der Beraterin oder des Beraters berücksichtigt, um die Wahrscheinlichkeit für private Begegnungen zu reduzieren.
Wir initiieren keine privaten Kontakte und bauen keine Freundschaften zu Klientinnen und Klienten auf.
Kommt es dennoch zu privaten Begegnungen, wird der Umgang damit mit den Klientinnen und Klienten besprochen.
Wir nehmen keine Geschenke oder sonstige Angebote von KlientInnen an.
Unsicherheiten und Schwierigkeiten werden in einer kollegialen Beratung, im Team oder der Supervision besprochen.
Eigene Impulse und Anteile, die die professionelle Distanz gefährden, werden im Team angesprochen.
Bei der Nutzung von Medien wird besonders sorgfältig vorgegangen. Rechtliche und ethische Grenzen werden geachtet und respektiert. Das Persönlichkeitsrecht jedes Einzelnen wird gewahrt.
Filme, Fotos, Spiele und andere medienpädagogische Materialien werden im Sinne des Jugendschutzes altersadäquat und nach pädagogischen Kriterien ausgewählt.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden um Erlaubnis gefragt bevor sie fotografiert oder gefilmt werden. Es wird respektiert, wenn Kinder, Jugendliche und Erwachsene das nicht möchten.
Nach Erstellung von Dokumentationen werden Bilder von den Speichermedien gelöscht.
Für uns haben Vertraulichkeit und der Schutz der Daten und der Privatsphäre unserer Klientinnen und Klienten höchste Priorität.
Persönliche Daten unserer Klientinnen und Klienten auf Papier werden in der Beratungsstelle in dem dafür vorgesehenen Container sicher entsorgt.
Beratungs- und Therapiekontakte finden nur in den dafür vorgesehenen Räumen oder auch im Freien, wie beispielsweise bei Beratungsspaziergängen, statt.
Räume müssen jederzeit von außen zugänglich sein.
In erlebnispädagogischen Settings außerhalb der Beratungsstelle achten wir besonders sorgfältig auf persönliche Grenzen und Schutzräume und thematisieren dies auch.
Bei der Telefon- oder Videoberatung achten wir auf eine möglichst neutrale und ungestörte Umgebung in der Beratungsstelle oder in unseren Privaträumen.
Mit den Klientinnen und Klienten thematisieren wir den bewussten Umgang mit ihrer Privatsphäre.
Wir leben eine Kultur des „Hinschauens und Ansprechens“
Hinweise auf Verletzung des Schutzraums in der Beratungsstelle werden zeitnah angesprochen und es wird das weitere Vorgehen geplant.
Wir pflegen eine wertschätzende, achtsame und konstruktive Kommunikationskultur im Team, die auch kontroverse Standpunkte zulässt.
Diesen wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander pflegen wir besonders dann, wenn wir schwierige Themen ansprechen oder Kritik üben.
Wir sind offen dafür, Gefühle, Empfindungen und Grenzen die in der Beratung bedeutsam werden, professionell zu reflektieren.
Die Mitarbeitenden der Beratungsstelle schützen sich vor distanzlosem und unangemessenem Verhalten der Klientinnen und Klienten durch professionellen Umgang, Distanzierung, Reflexion und kollegialen Zusammenhalt.
Wir achten auf ein gepflegtes Auftreten und angemessene Kleidung.
Wir verzichten auf Kleidung, die zu einer Sexualisierung oder Irritation der Atmosphäre führen kann und sprechen dies untereinander an.
Die Verwaltungskräfte sind an allen Prozessen, die das Schutzkonzept betreffen, beteiligt.
Die Verwaltungskräfte nehmen beispielsweise an Konzeptarbeit, Klausuren, Supervision, Weiterbildung, diesbezüglichen Gremien oder kollegialem Austausch und Beratung teil.
Beratungsstellen
Kinder-, Jugend- und Familienberatungsstelle
Team 242
Moosstraße 5
82319 StarnbergTelefon: 08151 148-77388
Fax: 08151 148-11533
E-Mail: erziehungsberatung@LRA-starnberg.de
Internet: https://www.lk-starnberg.de/kijufa
Zimmer: Moosstraße 5, 1. Stock
Kinder-, Jugend- und Familienberatung Gilching
Nebenstelle GilchingRudolf-Diesel-Straße 5
82205 GilchingTelefon: 08105 8998
Fax: 08151 148-11533
E-Mail: erziehungsberatung@LRA-starnberg.de
Internet: https://www.lk-starnberg.de/kijufa