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Erfahrungsberichte



Viele Landkreisbürgerinnen und -bürger machen sich Gedanken zu unserer Aktion "Einweg-Plastik kommt nicht in die Tüte" sowie zum alltäglichen Umgang mit Plastik.

Besonders freuen wir uns über eingehende Meinungen und Erfahrungsberichte, Tipps und Anregungen zu diesem Thema, denn Ziel der Kampagne ist ja, dass möglichst öffentlich über das Thema berichtet und diskutiert wird. Deshalb ganz herzlichen Dank allen Einsender/-innen, unter denen übrigens übrigens inzwischen auch attraktive Preise verlost wurden. So konnte vor kurzem Andrea Kappelt aus Starnberg als Gewinnerin des Hauptpreises einen Gutschein für eine Ballonfahrt über das Fünfseenland aus den Händen von Landrat Karl Roth entgegen nehmen.

Plastik Preisübergabe

 

Annett Fiebrich ...

Der Flyer "Einweg-Plastik kommt nicht in die Tüte" zur Aufklärung veranlasste uns, noch bewusster darauf zu achten, Plastiktüten zu meiden. ... Am Anfang war es eine große Umstellung, die mit viel Aufwand verbunden war. Zum Teil sind wir ohne Einkaufskorb losgefahren, da es ja Gewohnheit war, direkt an der Kasse im Einkaufsmarkt eine Plastiktüte zu bekommen. Oft fuhren wir dann wieder nach Hause zurück, um Stoffbeutel und Korb zu holen oder die Ware wurde dann lose in das Auto gelegt. Jetzt ist es zur Gewohnheit geworden, dass sich in beiden Autos von uns ein Einkaufskorb befindet.

Da wir gerne die Natur genießen und auch mal mit den Fahrrädern unterwegs sind, haben wir uns darauf geeinigt, bevorzugt regional einzukaufen und an meinem Fahrrad zwei Körbe anzubringen, die zum Einkauf abgemacht werden können. So kann der komplette Einkauf schon im Supermarkt da rein geschlichtet und direkt wieder am Fahrrad angebracht werden. Zum Teil tragen wir auch einen kleinen Rucksack, wo vorne in der kleinen Tasche zwei Kühlakkus liegen. So wird die Kühlkette der Ware direkt nach dem Einkauf nicht unterbrochen.

Für spontane Einkäufe steckt immer ein faltbarer Stoffbeutel in meiner Handtasche. Sollte doch auch mal etwas auslaufen wie z.B. Joghurt, kann man einen Stoffbeutel oder auch eine Jutetasche in der Waschmaschine mitwaschen und danach wieder verwenden. 

Plastiktüten werden auf Nachfrage der Verkäufer/in abgelehnt. Jeder erfolgreiche Einkauf ohne Plastiktüte wird von uns mit 10 Cent in das Urlaubssparschwein belohnt.

Leider ist es uns noch nicht ganz gelungen, keinen Plastikmüll zu produzieren. Wie schnell sich das eigene Bewusstsein verändern kann, haben wir am eigenen Leib erfahren: Mittlerweile fangen wir an, in den Geschäften gezielt Mehrwegflaschen einzukaufen. Jedoch ist es nicht einfach, seine Gewohnheiten beim Einkauf zu ändern. Wenn jedoch jedem die Verschmutzung der Umwelt bewusst wird und nur ein bisschen daszu beiträgt, den Plastikmüll zu reduzieren, ist schon viel gewonnen.

Martina Richly ...

Ich komme gerade aus eine Bäckerei hier am Ammersee. Dort wurde mir erklärt, das mein “Oköbrot mit 7 Körnern“ am besten in der neuen Verpackung der Bäckerei aufgehoben sei. Mein Brot soll doch „frisch“ nach Hause kommen. Die „neue Verpackung“ entpuppte sich als Plastiktüte!

Auf meinen Einwand, das ich in 2 Minuten das Brot aus der Verpackung hole und in den Brotkorb lege, die Plastiktüte dann im Müll landet, kam die Antwort: „Ich könne das Brot ja bis morgen früh in der der Plastiktüte lassen.“

Ich begann daraufhin eine Diskussion mit der Verkäuferin, was das denn solle? Der Landkreis Starnberg beteiligt sich an der Aktion „Plastik vermeiden  - machen Sie mit!“. Antwort, ich wäre die erste Kundin die etwas sagt und das interessiert doch sowieso keinen. Die Kunden wollen am liebsten jede Scheibe Brot einzeln in Plastik verpackt haben.

Andere Bäckereien verpacken ihr Brot in einer kompostierbaren „Plastik ähnlichen“ Verpackung. KOMPLIMENT!

Ich bin hier einfach noch sprachlos! - Nun, und ich denke, es ist Zeit hier zu handeln! Nicht nur wir Kunden, auch der Produzent und Hersteller MUSS sich Gedanken über einen verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Natur machen!

Hier ist eindeutig die Politik gefordert!

Ökologische Grüße vom Ammersee

Robert Nagler ...

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Alter ist 80 Jahre und meine Frau (74) und ich waren von jeher Gegner von Plastikverpackungen und Einkaufstüten aus Plastik.
Bei manchen Dingen des täglichen Lebens lassen sich Plastikverpackungen leider nur schwer durch andere - recyclebare - Verpackungen ersetzen. Sofern jedoch auch plastikfreie Verpackungen angeboten werden, greifen wir stets zu solchen Verpackungen. Hier sollte zum Wohle aller bei der Industrie ein Umdenken hin zu plastikfreien Verpackungen stattfinden.

Zum Einkauf verwenden wir stets von uns mitgeführte Stoffbeutel, vermieden dadurch schon jahrzehntelang Plastikmüll und schonten Ressourcen und die Umwelt. Sofern in Einzelfällen dennoch eine Plastiktüte  verwendet werden mußte, so verwenden wir diese mehrfach bis zu deren Unbrauchbarkeit und führen sie dann dem Recycling zu.

Freundliche Grüße

Manfred Müller ...

Seit wir den Film „Plastic Planet“ von Werner Boote im Starnberger Kino gesehen haben, versuchen wir als 4-köpfige Familie wenn irgendwie möglich auf Plastikverpackungen beim Lebensmittelkauf zu verzichten. Plastiktüten im Supermarkt zu kaufen ist ohnehin schon seit Jahren tabu. Wer einkaufen geht, nimmt einfach Rucksack oder Stofftaschen mit. Praktisch ist auch, wenn man immer ein paar alte Stofftaschen oder Tüten im Rucksack dabei hat. Zur Not kann man sich im Supermarkt auch einen Karton mitnehmen.

Generell finde ich es gar nicht so einfach, überhaupt noch unverpacktes Gemüse und Obst zu bekommen. Im Discounter ist eigentlich fast alles irgendwie in Plastik verpackt. Mir ist aufgefallen, dass gerade Bio-Produkte besonders aufwendig in Plastik verpackt sind und unverpackt im Discounter so gut wie gar nicht zu bekommen sind, obwohl das meistens gar nicht nötig wäre. Warum muss z.B. eine Gurke oder Bananen in Folie eingeschweisst sein? Meiner Meinung nach wiederspricht das dem Nachhaltigkeitsgedanken der Biobetriebe. Inzwischen greife ich sogar eher zu den konventionellen Lebensmitteln, wenn diese nicht in Plastik verpackt sind, als zu den aufwendig verpackten Biosachen. Eine gute Quelle für unverpacktes, hochwertiges, regionales und zudem noch günstiges Obst und Gemüsen sind die Münchener Wochenmärkte (besonders empfehlenswert ist der in Fürstenried West). Allerdings muss man hier echt aufpassen, dass man nicht mit Plastiktüten zugemüllt wird, die man eigentlich gar nicht will. Am Besten nimmt man einen grossen Korb und ein paar Stofftaschen oder bereits benutzte Plastiktüten zum Markt mit. Auch empfehlenswert sind Biodiscounter und Reformhäuser in Bezug auf unverpacktes Obst und Gemüse (Alnatura, Vollcorner). Hier gibt es in der Regel auch Papiertüten als Alternative.

Leider habe ich den Eindruck, dass der Verpackungswahn bei Lebensmitteln eher zu als abnimmt. Bei manchen Sachen habe ich das Gefühl, dass die Verpackung teurer ist als ihr Inhalt. Am gravierendsten finde ich jedoch den Trend zu Plastik bei den Getränkeflaschen. Dem versuchen wir zu begegnen, indem wir Getränke fast ausschliesslich in Glasmehrwegflaschen kaufen. Das gilt auch für Milch und Joghurt. Wasser schmeckt ohnehin aus der Leitung am besten und man spart sich viel Zeit und Geld. Ich finde, dass Fruchsäfte aus Plastikflaschen oder Tetrapack einen faden Beigeschmack haben.

Seit ich aus dem Film „Plastic Planet“ weiss, dass die Zusammensetzung bezüglich Weichmacher usw. der Kunststoffe auch für Lebensmittelverpackungen eigentlich nur dem Hersteller bekannt ist, versuche ich noch mehr auf unverpackte Lebensmittel zu achten. Grundsätzlich gebe ich in Papier oder Karton verpackten Lebensmitteln den Vorzug.

Eine Woche ganz ohne Plastik ist durchaus möglich. Sehr viel länger allerdings es meiner Meinung nach nicht möglich, weil einfach zu viele Dinge des täglichen Verbrauchs gar nicht mehr anders zu bekommen sind, als in Kunststoff verpackt.

Petra Risch ...

Auch ich wollte mich gestern in unserem hiesigen Lebensmittelgeschäft an dieser Aktion beteiligen. Heißt, ich hatte meine Glasschale mit Deckel dabei und bat an der Frischetheke um Befüllung mit offenen Oliven.

Leider verwehrte man mir dieses, weil es gegen die Hygienemaßnahmen spricht. Die Mitarbeiter klärten mich auf, dass das schon seit 10-15 Jahren nicht mehr erlaubt ist und packten mir die Oliven in eine Plastikschale mit Deckel und wickelten nochmals Frischhaltefolie drumherum.

Gilt Ihre ins Leben gerufene Aktion nur für Starnberg bzw. daran teilnehmende Lebensmittelläden? Oder wie kann der Endverbraucher in meinem Fall reagieren bzw. sich auf was berufen? Hat er Rechte, das selber zu verantworten?

Für eine kleine Hilfestellung sage ich besten Dank!

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Sehr geehrte Frau Risch,

herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung. Mit unserer aktuellen Kampagne "Einweg-Plastik kommt nicht in die Tüte" möchten wir grundsätzlich alle Bürgerinnen und Bürger sowie auch alle Einzelhändler im Landkreis aufrufen, sich Gedanken über unseren ausufernden Plastikkonsum und dessen Folgen zu machen und auch möglichst im Rahmen der eigenen Möglichkeiten einen kleinen Beitrag zur Verminderung zu leisten. Wir freuen uns über Jeden, der mitmacht, aber natürlich können wir niemanden zwingen.

Ihre Idee, eigene (saubere) Glasbehälter mitzubringen, ist eigentlich vorbildlich und rechtlich auch zulässig. Nach Auskunft unseres Fachbereichs Verbraucherschutz sind uns derzeit keine Gesetzesgrundlagen bekannt, die es untersagen würden, dem Kunden die gekaufte lose Ware in selbst mitgebrachte Gefäße abzufüllen. Der Deutsche Fleischerverbandes hat bereits zu diesem Thema eine Leitlinie entworfen. Für weitere Auskünfte hierzu steht Ihnen Herr Stallwitz (Tel. 08151 / 148-467, stallwitz.verbraucherschutz@LRA-starnberg.de) gerne zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihre kurze Rückmeldung und herzliche Grüße

Herbert Schwarz
Landratsamt Starnberg

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Sehr geehrter Herr Schwarz,

gestern konnte ich persönlich direkt mit dem Geschäftsführer unseres Lebensmittelgeschäfts sprechen. Er war total offen für mein Anliegen und wird seine Mitarbeiter entsprechend anweisen, dass lose Ware in selbst mitgebrachte Gefäße abgefüllt werden dürfen. Auch er unterstützt meinen „grünen Gedanken“ und kooperiert in Sachen Müllvermeidung.

Alles Gute Ihnen (und uns) für die Aktion und Danke für Ihr Engagement.

Sandra Donath ...

Der Tag beginnt meist mit dem Wecker klingeln. Das ist der erste Plastikkandidat dem ich begegne. Manchmal muss ich mehrfach den Knopf drücken, um ihn zum Schweigen zu bringen. Nun muss ich wirklich aufstehen. Ein Kaffee gehört morgens dazu. Doch die Kaffeemachine ist größtenteils aus Plastik.

Im Bad warten schon die nächsten Kandidaten: Zahnbürste und Zahnpastatube, um nur zwei zu nennen.

Später auf Arbeit, ich arbeite im Krankenhaus, komme ich nicht drum herum. Alle nur denkbaren Gegenstände sind in Plastikfolie eingeschweißt oder in Plastikverpackungen. Kaum etwas, was ich in die Hand nehme, ist nicht aus Plastik. Selbst die Computertastatur und das Telefon sind aus Hartplastik.

Auf dem Nachhauseweg muss ich noch im Supermarkt vorbei. Glücklicherweise ist heute früher Feierabend. Die Dinge, die ich einkaufe, sind leider wieder größtenteils in eine Plastikverpackung eingehüllt. Egal ob Kekse, Milch oder sogar Obst, alles scheint nicht ohne Plastik auszukommen. Zu Hause wandert also nach dem Einräumen schon die eine oder andere Plastikverpackung in den gelben Sack.

Nun ist es Zeit für die Nachrichten. Also schalte ich meinen Fernseher ein. Auch dieser ist wie die Fernbedienung mit einem Plastikgehäuse versehen. Da es schon recht spät ist, gibt es nur eine Tiefkühlpizza zum Abendessen. Doch auch diese versteckt sich in einer Plastikfolie. Hört denn das nie auf?

Als ich mich endlich ins Bett lege, muss ich noch den Wecker für den nächsten Tag stellen. Der Plastikkandidat vom Morgen erwartet mich schon.

Fazit: Um einen Tag ohne Plastik zu verbringen, bleibt man am Besten im Bett liegen und liest ein gutes Buch. Doch das ist nicht die Lösung. Es gilt z. B. Ware ohne Plastikverpackungen zu verkaufen.

Jutta Kreuzer ...

Als aktiver BUND Naturschutz Streiter ist es im Grunde gar nicht schwer einen Tag auf Plastik zu verzichten, wenn man sich nur aufs Einkaufen
bezieht. War dies bei Ihrer Aktionswoche so gemeint?

Gemüse und Obst, offen auf dem Markt in Papiertüten. Milchprodukte im Glas gibt es ja auch immer noch. Leider werden sie immer weniger - selbst im Biobereich. Jegliche Art von Getränken gibt es auch im Glas, wenn auch viele Herstellen aufgrund des Gewichtes umstellen. Konserven und ähnliches kann man im Glas oder Weißblech kaufen und alles transportiert man in einer Stofftasche. Für mich ist das seit Jahren ganz normal. Auch Kosmetik und andere Pflegemittel gibt es zwischenzeitlich im Glas.

Problematisch ist der Einkauf von Wurst und Käse. Ich kaufe diese auch auf dem Wochenmarkt und bin seit Jahren ein "Exot", da wir mit unseren Tupper-Behältnissen aufkreuzen und alles darein tun - sprich ohne jegliche Verpackung. Tupper ist aber leider Hartplastik und wird somit für Sie ein Problem sein, aber das gute alte Butterbrotpapier gibt es leider nicht mehr. Alles andere hat eine feine Plastikschicht.

Ich fand die Idee vom Landratsamt zum Plastikfasten ganz toll und möchte Ihnen auch einige Internetseiten des BUND zu dem Thema nennen:

http://www.bund.net/index.php?id=19445

http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/chemie/140522_bund_chemie_plastikfasten_tipps.pdf

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass das Einkaufen von Lebensmitteln ohne Plastik möglich ist. Es kostet vielleicht etwas mehr Zeit und scheint im ersten Moment teurer - wenn man aber bedenkt, was uns der Plastikmüll und auch die Verschmutzung der Meere vielleicht einmal kosten könnte! Als Verbraucher ist man natürlich auch etwas gefordert, wo und wann kaufe ich ein, welche Transportmittel benutze ich und wie viel Zeit wende ich dafür auf. Wir haben die Möglichkeit der eigenen Entscheidung.

Viele Grüße und alles Gute

Sabine Rinner ...

Vielen Dank für Ihre Initiative, den Plastikmüll einzudämmen. Oft genug kam ich angesichts der vollen „gelben Säcke“, die sich im Haushalt Woche für Woche ansammeln, ins Grübeln, ob sich nicht einiges an Verpackung beim Einkaufen vermeiden ließe. Anlässlich Ihrer Aktionswoche habe ich in den letzten zwei Wochen sehr gezielt darauf geachtet, möglichst auf Plastikverpackungen zu verzichten. Hier ist mein Erfahrungsbericht:

Der Einkauf von frischem Obst und Gemüse ist grundsätzlich ohne Plastikverpackung möglich. Allerdings ist die Wahlfreiheit eingeschränkt. Nur in wenigen Märkten schließt die Auswahl an unverpackter Ware das ganze Sortiment ein. Lobend erwähnt seien an dieser Stelle Naturkostläden, in denen fast alles an Obst und Gemüse lose oder in Papiertüten gekauft werden kann. Ebenso ist es auf Wochenmärkten.

Auch in einigen Supermärkten ist es möglich, größere Früchte oder Gemüsesorten lose zu kaufen. Meines Erachtens ist jedoch ein Trend zu beobachten, dass dort immer mehr Artikel vorverpackt sind und zwar häufig in Plastikschalen und zusätzlich in einem Plastikbeutel verschweißt. Beispielsweise wird es bei Tomaten immer schwieriger, lose Ware zu finden.

Bei Discountern ist der Einkauf von Obst und Gemüse ohne Plastik am schwierigsten. Beispielsweise Auberginen, Radieschen und Ananas können lose gekauft werden. Hier muss der Speiseplan stark dem Angebot angepasst werden, um ohne Plastik auszukommen.

Bei Milchprodukten ist es nicht möglich, auf Plastik zu verzichten. Milch und Joghurt können mancherorts im Pfandglas gekauft werden. Quark, Sahne oder Frischkäse usw. ist überall in Plastik verpackt. Grundnahrungsmittel wie Mehl, Zucker, Nudeln oder Reis sind in Papier oder Kartons gut zu bekommen. Das Getränkesortiment in vielen Märkten umfasst auch ein ausreichendes Angebot an Pfandflaschen aus Glas. Discounter bieten dagegen häufig nur Getränke in Plastikflaschen an.

Zusammenfassend habe ich festgestellt, dass das Einkaufen von Lebensmitteln ohne Plastik möglich ist, wenn auf einige Produkte verzichtet wird (z.B. Milchprodukte) und der zeitliche und finanzielle Aufwand in Kauf genommen wird, in Märkten mit größerem Sortiment an loser Ware einzukaufen. Für einen Einkauf im Discounter nach Dienstschluss ist die Aktion m.E. nicht machbar.

Hoffentlich ist diese Aktionswoche der Beginn umzudenken, dass nicht die Verantwortung für weniger Müll den Verbrauchern aufgebürdet wird, sondern die meisten Lebensmittel bald üblicherweise ohne Plastikverpackung gekauft werden können.

Erika Laurent ...

"Erfahrungsbericht nach 4-wöchigem Versuch der Plastiktütenvermeidung":

Anfangs war es etwas mühsamer, mich darauf zu konzentrieren. Schneller als ich etwas sagen konnte, waren flupps die Obst- und Gemüseteile bereits in einer Tüte. Dann war ich schon bekannter und auch schneller und es ging dann auch. Es gab meistens erst etwas irritierte Gesichter - aber insgesamt auch Wohlwollen und Verständnis.

Sogar in der Fleischabteilung hat es geklappt - dort bekomme ich jetzt Wurst und Käse nur in (allerdings gewachstem) Papier.

Die Metzgerei Wittur in Aufkirchen ging schon immer etwas zögernder mit der Tütenvergabe um. Beim Edeka-Laden in Aufkirchen gab's keine Probleme, wenn ich die Abwiegezettelchen alle auf ein Papier klebte und es dann an der Kasse eingescannt wurde.

Auch in Starnberg beim Reformhaus und im Bio-Laden ist es fast üblich, dass die Leute mit dem Korb oder der Leinentasche einkaufen gehen. Bei den Apotheken war es ganz unterschiedlich. In Starnberg wurde mir die Tüte fast aufgedrängt und in Berg war es ganz o.k., dass ich keine wollte.

Bei allen Läden habe ich nachgefragt, ob so ein Vermeidungsverhalten öfter vorkommt. Eindeutig: Eher selten - es sind immer die gleichen Leute, die mit Korb u.a. kommen.

Ich bin Ihnen sehr dankbar für die Plastik-Vermeidungs-Kampagne. Vielleicht schärft es ja doch unser Bewusstsein. Das alles erinnert mich sehr stark an die Anfänge unserer "Umweltgruppe" aus den Anfangs-80er-Jahren. Wir haben sogar Baumwolltaschen bedrucken lassen: "Leute laßt das Plastik sein ....kauft mit dieser Tüte ein".

Hoffentlich hat es heute nachhaltigere Wirkung.

Weiterhin viel Erfolg

Paolo Amico ...

Vielen Dank für den informativen Prospekt zu Einweg-Plastik.

Eine Lösung dieser Problematik erscheint mir aber alles andere als schwierig: Warum werden denn nicht die Kosten für die Plastiktüten erhöht? Warum der Handel nicht gesetzlich gezwungen, entweder sehr viel mehr dafür zu verlangen oder gar die Tüten zu verbannen?

Vor vielen Jahren war die 1. Lösung die, erst mal überhaupt Geld für die Tüten zu verlangen. Auch bei z.B. Getränkedosen und dem Müllanfall war doch das Naheliegende, Pfand einzuführen. Hat vielleicht nicht zu einem großartigen Rückgang der Nutzung geführt, aber wenigstens liegen nicht mehr überall Dosen rum.

Ich denke, wenn eine Plastiktüte nicht mehr 10 Ct, sondern 1 € oder mehr kosten würde, würde der Konsum automatisch zurückgehen. Bei 2 gekauften Einwegtüten hätte man das Geld für die Mehrwegtaschen z.B. schon drin. Außerdem muss bei derartigen Preisen auch niemand mehr daran erinnert werden, für Spontankäufe eine Tasche einzupacken. Das wird dann ohnehin fast jeder machen.

Das Einzige, was dann noch fehlt, ist eine Lösung für die Mehrwegtaschen an den Kassen. Ab und an sehe ich fragende Blicke der Kassierer - und Versuche der Kunden zu erklären, dass sie die Mehrwegtasche schon beim letzten Einkauf gekauft haben und nicht jetzt kaufen möchten (immer dann, wenn die Tasche aus dem aktuellen Laden stammt). Aber wenn man die Taschen für Kunden unzugänglich z.B. hinter den Kassen aufbewahrt, wäre auch dieses Problemchen leicht überwunden.

N.N. ...

Dieses Thema beschäftigt uns schon lange und wir haben immer z. B. Plastiktüten eingeschränkt verwendet. Seit ein paar Wochen haben wir zu Hause aber einen Pflegefall und da muss ich feststellen, dass der Verbrauch an Plastikmaterial enorm angestiegen ist. Hier wären sicherlich Ansatzpunkte zur Reduzierung. 

Gruß und viel Erfolg bei Ihrer Aktion.

Andrea Kappelt ...

Auch ich habe versucht, Plastik beim Einkaufen zu vermeiden. Dies ist schlicht unmöglich, da nahezu alle Waren in Plastik verpackt sind. Selbst an der Wurst- oder Fleischtheke werden die Einkäufe in Plastik verpackt, sogar meist mehrfach. Jede Sorte in eine Folie und dann nochmals in eine Tüte.

Obst und Gemüse ohne Plastik konnte ich nur im Einzelgeschäft kaufen. Der Fleischeinkauf wurde mir jedoch beim Metzger Kandler in eine Papiertüte gepackt. Ansonsten habe ich immer einen Korb oder Rucksack für meine Einkäufe dabei und kaufe schon seit Jahren keine Plastiktüten mehr.

Renate Fuhrmann ...

Einweg-Plastik kommt nicht in die Tüte - eine Super-Aktion!

Obgleich ich sehr umweltbewusst lebe, war mir manches neu. Gut fand ich auch die klare Aufmachung des Flyers: Leicht verständlich und das Kind beim Namen genannt. Ich werde mich in Zukunft danach (noch mehr) richten.

Viele Grüße, Renate Fuhrmann

Elisabeth Kragt ...

Thema: Einwegtüten, nein danke! Tausend Dank für Ihre Initiative.

Wer nur einmal dei Bilder von verendeten Meerestieren gesehen hat, wird wohl hoffentlich nie mehr mit Plastik einkaufen. Die Fische, Meeresschildkröten etc. fressen Plastik und verenden jämmerlich. Die Meere, besonders in Südeuropa, sind die reinsten "Plastikkloaken".

Ich nehme Stofftaschen, Rucksack (sehr schick in Leder) oder einfach leere Kartons bei Lebensmitteleinkäufen.

Hoffentlich bringt Ihre Aktion Erfolg. Ich wünsche es den Tieren.

Nicole Amico ...

Mit Interesse habe ich Ihren Flyer durchgelesen. Ich selbst verwende zum Einkaufen immer Baumwolltaschen (die teils schon Jahrzehnte(!!!) alt sind) oder Körbe, nur in absoluten Ausnahmefällen (Spontaneinkäufe, jaja) lasse ich mir eine Plastiktüte geben.
 
Eine Sache fehlt mir in Ihrem Flyer allerdings, und das wäre vielleicht sogar eine eigene Thematik wert:
Sie schreiben, dass nur wenige Einweg-Tüten im Recycling landen. Richtig, auch ich benutze alte Plastiktüten als Mülltüten. Ich habe allerdings auch keine Alternative. Natürlich kann ich "Müllbeutel" kaufen, aber die sind ja auch aus Plastik! Ob recyclet oder nicht, ist beinahe egal, denn in diesem Fall ist auf jeden Fall Schluß mit Recycling. Ich persönlich wäre aber um Lösungen in diesem Sektor sehr dankbar, denn mich stört es, dass ich hier immer Tüten verwenden muss. 
Selbst meinen Biomüll muss ich auf Vermieter-Anordnung in Plastiktüten verpacken, weil der es wohl leid ist, verschimmelte Gemüseschalen aus seiner Tonne zu waschen. Kann ich ja verstehen (kostet u.a. Wasser), aber damit ist der Sinn der Biomüll-Verwertung auch hinfällig. Eine Zeitlang habe ich in meiner alten Wohnung auf Papiertüten aus Biomaterial zurückgegriffen. Aber nachdem mir die gefühlte 10. nach einem halben Tag dank Fruchtrückständen aufgeweicht und gerissen war, war das Thema auch wieder durch.
 
Ich finde, das ist ein Faktor, der in der ganzen Plastik-Müll-Thematik nie zur Sprache kommt, obwohl mit Sicherheit nirgends mehr Plastiktüten eingesetzt werden als in der Mülltonne. Hier bitte ich Sie um Lösungsansätze, bei soviel technischen Möglichkeiten und Bionik-Kenntnissen heutzutage muss doch auch hier mehr drin sein.
 
Vielen Dank und viele Grüße, weiter so

Lola Graf ...

Liebe Damen und Herren, 

es war mir nicht möglich, einen kompletten Einkauf, bewusst ohne Plastik zu machen. Es scheiterte schon bei der Butter. Somit bin ich auf den Markt gefahren und hab mir meinen Korb, voll mit frischem Gemüse und Obst gekauft und bewusst eine Woche den Supermarkt gemieden. Und siehe da, es hat funktioniert. Mein Gelbersack ist nichtmal halbvoll !

Fazit: Öfters einen Markt aufsuchen, keine abgepackten Tomaten kaufen ect., ect.
Auch wenn es noch zu viel Plastikverpackungen gibt, gibt es dennoch eine Lösung, diese Verpackung zu vermeiden, bzw. zu verringern.

Ihre Lola Graf

Eva Wilsing ...

Fast jeden Tag, oder besser gesagt täglich, kann man das gleiche Procedere beobachten (beim Einkauf):
Egal wo man ist, sogar auf dem Markt, was mich am meisten schockiert, wird man mehr oder weniger zum Kauf einer Plastiktüte animiert. An der Kasse fällt der obligatorische Satz: Darf es eine Tüte sein ??????
Waum eigentlich? Mir drängt sich die Frage  auf, sind die Verkäufer angehalten worden, diese Tüten zu verkaufen??? Oder wird damit die Werbung, die ja auf den Tüten steht, automatisch mitverkauft. Jedenfalls es ist wirklich nervig, jedes Mal die gleiche Frage, egal ob man schon sein eigenes Sackerl dabei hat oder nicht.
Apropos eigenes Sackerl bzw. Einkaufstasche. Das Problem bei uns Frauen besteht ja darin, daß wir meistens mehr einkaufen als wie geplant, d. h, wohin mit dem doch größeren Einkauf. Da man meistens dann keinen Einkaufskorb dabei hat, haben sich bei mir diese wunderbaren zusammenfaltbaren "Sackerl" bewährt. Noch dazu passen sie in jede Handtasche und man ist in jeder Situation gerettet. Doch diese Sackerl sind auch nicht alle optimal. Entweder zu klein oder zu kurze henkel oder sie reißen, da wäre noch einiges zu verbessern, z. B. die Firma Reisenthel hat sich da schon einiges positives einfallen lassen.
 
Aber um  zum eigentlichen Problem zurückzukehren, alle Entscheidungen finden im Kopf statt. also solange ich nicht überzeugt und vor allen Dingen aufgeklärt bin über das enorme Ausmaß des Plastikmülls auf unsere Umwelt, wird sich da auch wenig ändern.
Da muß der Anfang gesetzt werden, Aufklärung und Information. jeder Bürger, der selbst die Verunreinigung der Meere miterlebt hat, wird sicherlich bei seinem nächsten Einkauf auf eine Plastiktüte verzichten.
Doch zu unseren Nachbarn im Mittelmeerraum: Was da an Plastik verbraucht und weggeschmissen wird, egal wohin, ist haarsträubend, da muß dringend Handlungsbedarf angesagt sein.
 
Diese kurzen Gedanken meinerseits können vielleicht doch ein bißchen zu einem plastikfreien Leben beitragen.

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