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Informationen zum Coronavirus




Eine Infektion kann sehr unterschiedlich verlaufen.
Infizierte Personen können andere bereits anstecken, bevor sie Krankheitszeichen entwickeln.


Was verursacht die Erkrankung?

Bei SARS-CoV-2 (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2) handelt es sich um ein Coronavirus, welches sich seit Dezember 2019 weltweit ausgebreitet hat. Durch Mutationen sind im Laufe der Zeit unterschiedliche Virusvarianten von SARS-CoV-2 entstanden, deren Eigenschaften wie Krankheitsverlauf und Übertragbarkeit sich voneinander unterscheiden.

Welche Symptome können auftreten?

Häufige Krankheitszeichen sind Husten, Fieber, Schnupfen und Halsschmerzen, auch Störungen des Geruchs- und/oder Geschmackssinns. Weitere Symptome wie Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeine Schwäche können hinzukommen. Manche Erkrankte berichten über Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall.

Bei schweren Krankheitsverläufen können sich Komplikationen wie Lungenentzündung, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems, des Gehirns oder der Hirnhaut, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Leber oder Nieren entwickeln. Zudem können Durchblutungsstörungen, Blutgerinnsel (Embolien) und Entzündungen des Herzmuskels auftreten.

Gesundheitliche Langzeitfolgen, die mehr als vier Wochen nach der Infektion mit SARS-CoV-2 bestehen, werden als Long COVID bezeichnet.

Zu den seltenen Komplikationen bei Kindern und Jugendlichen zählt das so genannte Pädiatrische Inflammatorische Multisystemische Syndrom (PIMS). Dabei handelt es sich um ein entzündliches Krankheitsbild mit Fieber, Magen-Darm-Beschwerden und Herzproblemen.

Wie erfolgt die Ansteckung und wie lange ist man infektiös?

Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion, welche beim Husten und Niesen, aber auch beim Atmen, Sprechen und Singen freigesetzt werden. Größere Partikel (Tröpfchen) sinken schnell zu Boden. Kleinere Tröpfchen, sogenannte Aerosole, können längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen anreichern. Insbesondere in kleinen oder schlecht belüfteten Räumen kann es zu einer Übertragung durch Aerosole auch über eine größere Entfernung kommen. Außerhalb von geschlossenen Räumen kommen Ansteckungen nur selten vor. Auch eine Ansteckung durch Schmierinfektion ist möglich.

Die Dauer der Ansteckungsfähigkeit ist noch nicht klar definierbar, aber kurz vor bis kurz nach Symptombeginn am höchsten. Nach 10 Tagen sind die meisten Infizierten nicht mehr ansteckend.

Wie lange dauert es bis zum Ausbruch der Krankheit?

Die Inkubationszeit beträgt meist 4 - 6 Tage, kann aber je nach Virusvariante abweichen.

Welche Therapien gibt es?

Unter Umständen können neu entwickelte Medikamente eingesetzt werden, die in der Behandlung von Personen mit dem Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 bei rechtzeitigem Einsatz wirksam sind.

Welche allgemeinen Verhaltensmaßnahmen werden empfohlen?

Grundsätzlich wird empfohlen bei Symptomen einer Atemwegsinfektion wie z.B. Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten für 3 – 5 Tage und bis zu einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik zu Hause zu bleiben und Kontakte zu vermeiden. Personen mit einer Corona-Infektion sollten insbesondere Kontakte zu Personen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf einer Erkrankung an COVID-19 vermeiden.
Um das Ansteckungsrisiko für andere zu verringern, sind einige Verhaltens- und Hygienemaßnahmen sinnvoll:

  • Erkrankte sollten möglichst getrennt von anderen untergebracht sein und nur zu den Haushaltsangehörigen Kontakt haben, die sie zur Unterstützung benötigen.
  • Gemeinschaftsräume wie Küche oder Bad sollten von der erkrankten Person nicht häufiger als unbedingt nötig und möglichst zeitlich getrennt von anderen Haushaltsmitgliedern genutzt werden. Auch Mahlzeiten sollten nicht gemeinsam eingenommen werden.
  • Bei unvermeidbaren Kontakten sollte ein Abstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten und von allen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
  • Alle Räume sollten regelmäßig gelüftet werden.
  • Die Husten- und Niesregeln sollten konsequent eingehalten werden. Dazu zählt, beim Husten und Niesen ein Taschentuch zu verwenden oder die Armbeuge vor Mund und Nase zu halten und sich von anderen abzuwenden. Danach Händewaschen nicht vergessen!
  • Häufig berührte Oberflächen, zum Beispiel Nachttische, Bettrahmen und Smartphones, Bad- und Toilettenoberflächen sollten täglich mit einem haushaltsüblichen Reinigungsmittel und ggf. mit einem Flächendesinfektionsmittel gereinigt werden.

Ist die Krankheit meldepflichtig?

Der Verdacht, die Erkrankung und der Labornachweis sind dem Gesundheitsamt innerhalb von 24 Stunden zu melden.

Was gilt in Gemeinschaftseinrichtungen?

Kinder mit SARS-CoV-2-Infektion sollten Gemeinschaftseinrichtungen möglichst nicht besuchen, um das Ansteckungsrisiko für andere Personen zu verringern.

Betroffene müssen die Leitung der Einrichtung unverzüglich über die Erkrankung oder den Krankheitsverdacht informieren.

Benachrichtigungspflicht: Die Leitung einer Gemeinschaftseinrichtung hat das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich zu benachrichtigen, wenn

  • in ihrer Einrichtung betreute oder betreuende Personen an einer SARS-CoV-2-Infektion erkrankt sind
  • oder der Verdacht besteht.

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Welche Regelungen gelten für Arbeiten mit Lebensmitteln?

Es gelten nach § 42 IfSG keine speziellen Regelungen. 

Wie kann ich mich gegen eine Ansteckung schützen?

Die wichtigste Schutzmaßnahme vor COVID-19, insbesondere vor schweren Verläufen, ist die Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grundimmunisierung sowie Auffrischimpfungen (Booster-Impfungen). Die Corona-Schutzimpfung schützt gut vor einem schweren Krankheitsverlauf und vermindert die Wahrscheinlichkeit von Long COVID und von PIMS bei Kindern. Geimpfte Personen können sich jedoch anstecken und auch andere Menschen anstecken, auch wenn keine Krankheitszeichen vorhanden sind.

Kann man mehrmals erkranken?

Da es verschiedene Virusvarianten gibt, ist eine erneute Infektion möglich. 

Was ist sonst noch wichtig?

Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:
ältere Personen, Raucherinnen und Raucher, Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht, Schwangere, Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21), Personen mit bestimmten Vorerkrankungen oder Schwächung des Immunsystems.

 Alle Informationen als PDF

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Gemeinschaftseinrichtungen nach § 34

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