Seiteninhalt

Verleihung der Kulturpreise




Der Kulturpreis wird verliehen an Kulturschaffende, die im Landkreis Starnberg leben und/oder arbeiten und deren herausragende Leistungen Bezug zum Landkreis Starnberg haben.

Der Kulturförderpreis wird verliehen an kulturschaffende Nachwuchskräfte aus dem Landkreis, deren herausragende Begabung besonders förderungswürdig ist.

Der Anerkennungspreis wird verliehen an Personen, die sich in besonderem Maße um das kulturelle Leben im Landkreis verdient gemacht haben.



Richtlinie

Richtlinie für die Verleihung der Preise
[PDF, 38 kB]

Historie der Verleihungen des Kulturpreises

Kulturpreisverleihung 2023

Am 25. Oktober 2023 hat Landrat Stefan Frey die Kulturpreise des Landkreises Starnberg 2023 verliehen. Dr. Ernst Quester wurde für sein Lebenswerk, den jahrzehntelangen Einsatz um die literarische Kultur und den literarischen Nachwuchs im Landkreis, mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Elisabeth Carr hat sich, als unermüdliche Kulturgestalterin und -vermittlerin, in besonderem Maße um das kulturelle Leben im Landkreis verdient gemacht. Ihr wurde der Anerkennungspreis des Landkreises verliehen. Rund 130 Gästen aus Politik und Kultur feierten im Sitzungssaal des Landratsamtes.

In seiner Festrede ging Landrat Stefan Frey darauf ein, wie wichtig die Künstler und Kulturschaffenden für die Region sind. „Kultur ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Sie vermittelt Werte, die eine Gemeinschaft zusammenhalten. Die Verleihung der Kulturpreise ist ein Markenzeichen des Landkreises Starnberg. Mit ihnen möchten wir die Menschen, die unser kulturelles Leben so wunderbar bereichern, ins verdiente Rampenlicht stellen und Danke sagen. “

Wie es bei der Kulturpreisverleihung des Landkreises üblich ist, benennen die Preisträger ihre Laudatoren immer selbst. Der Grund dafür, wie Barbara Beck, die Kulturreferentin des Landkreises, in ihrer Moderation erklärt: „Ist die Hoffnung, dass die Laudatio damit sehr persönlich wird und nicht nur von Fakten getragen ist.“ Dieser Wunsch ist aufgegangen. Julia von Miller (Sängerin und Komödiantin) hielt die Laudatio auf Elisabeth Carr kurzweilig und nicht nur in Text, sondern auch in Liedform. Sie hatte zudem zur musikalischen Begleitung des Festabends ihr Julia von Miller Quartett dabei, so dass der Abend zu einem schwungvoll festlichen und überraschenden Erlebnis wurde.

Fabian Müller gab in seiner Laudatio auf Dr. Ernst Quester einen sehr persönlichen Einblick in den Entstehungsprozess der „Starnberger Hefte“. Als ehemaliger Schüler von Dr. Ernst Quester ist er seit vielen Jahren als Autor und Webmaster für die „Starnberger Hefte“ tätig. Er konnte eindrucksvoll berichten, welch große Freude Dr. Quester nicht nur am Schreiben eigener, sondern auch am Lesen und Redigieren fremder Texte, am Fördern und Entdecken kreativer Köpfe hat.

Die Kulturpreise werden jedes Jahr in einer anderen Kategorie verliehen. Diesmal war die Sparte „Literatur“ an der Reihe.

Preisträger

Dr. Ernst Quester, Jahrgang 1946, wurde mit dem Kulturpreis des Landkreises Starnberg für sein Lebenswerk geehrt. Mit jahrzehntelangem Einsatz und beeindruckenden Resultaten hat er sich um die literarische Kultur und den literarischen Nachwuchs in der Region verdient gemacht. 

Als Deutschlehrer am Gymnasium Starnberg gründete er vor mehr als dreißig Jahren den Zirkel „Freies Schreiben“, in dem sich schreibbegeisterte Schüler trafen, um sich aus ihren Texten vorzulesen. Nicht wenige von ihnen kamen auch noch, nachdem sie längst ihr Abitur in der Tasche hatten. Unter dem Titel „Skizzen“ wurden von Zeit zu Zeit die besten Beiträge veröffentlicht. Als Ernst Quester nach seiner Pensionierung Mitstreiter für eine Literaturzeitschrift suchte, versammelten sich in seinem Wohnzimmer nicht nur ehemalige Schüler, auch Lehrerkollegen erklärten sich bereit, in der Redaktion mitzuarbeiten, bekannte Autoren reichten Beiträge ein. Im Juli 2012 erschien die erste Ausgabe der „Starnberger Hefte“, eine Zeitschrift für Literatur, Kunst und Geschichte im Fünfseenland, die zahlreichen jungen und älteren Autoren einen Zugang zu ihrem Lesepublikum eröffnete. 

Nicht nur als Literatur-Ermöglicher mit viel Freude am Redigieren fremder Texte, am Entdecken und Fördern von Talenten soll Dr. Ernst Quester ausgezeichnet werden, auch als Verfasser eigener, ebenso kluger wie humorvoller Texte trat er immer wieder in Erscheinung. Mehr als zehn Jahre und mehr als dreißig Ausgaben lang war er in Personalunion Herausgeber, Redakteur, Autor, Druck- und Abo-Beauftragter, Auslieferer und manchmal auch Finanzierer der „Starnberger Hefte“. Mit ihrer höchst eigenwilligen Mischung aus literarischen Preziosen und Forschungsbeiträgen, Insider-Geschichten und wundersamen kleinen Merkwürdigkeiten ist die Literaturzeitschrift eine echte Bereicherung für das kulturelle Leben der Region.

Elisabeth Carr (geb. 1959) hat 2005 die „KunstRäume am See“ gegründet. Ihr Ziel ist es, Räume in Kunsträume zu verwandeln mit Musik, Literatur, Bildender Kunst, Performance und Medienkunst. „KunstRäume am See“ gestaltet seither jedes Jahr wiederkehrende Veranstaltungsreihen wie Literarischer Herbst, KunstRaum Roseninsel, Club für Dichter, Denker und Träumer, Juni Spiele schön jung, des Weiteren die Tutzinger Brahmstage, Schöne Neue Musik, Seasonal Concerts sowie vielfältige Einzelveranstaltungen. 

Mit einem treffsicheren Gespür für besondere Orte bringt die Kulturgestalterin, Kunstvermittlerin und Kulturbotschafterin über den Landkreis Starnberg verstreute, außergewöhnliche Lokalitäten mit kreativ gewählten Themen bzw. Formaten in Einklang. Besonders im Bereich Literatur bietet das qualitativ hochwertige Programm ein facettenreiches Spektrum. Räume und die Kunst, die darin präsentiert wird, bilden eine Einheit und werden zu einem Gesamtkunstwerk. Geschichte und Geschichten von außergewöhnlichen Orten werden auf diese Weise dem Vergessen entrissen und mit neuem Leben gefüllt. Besondere Räume mit einer besonderen Vergangenheit leben so im Bewusstsein der Öffentlichkeit weiter. Damit leistet Elisabeth Carr auch einen Beitrag zur Erinnerungskultur im Landkreis Starnberg.

Elisabeth Carr hat sich mit ihrem unermüdlichen Einsatz in besonderem Maße um das kulturelle Leben im Landkreis verdient gemacht hat.

Laudationen

Bilder

Kulturpreisverleihung 2022

Am 27.10.2022 hat Landrat Stefan Frey die Kulturpreise des Landkreises Starnberg 2022 verliehen. Ursula Steglich-Schaupp und Rosemarie Zacher haben den Kulturpreis erhalten. Katja Sebald wurde mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Rund 130 Gäste aus Politik und Kultur ehrten die Preisträgerinnen im Sitzungssaal des Landratsamtes. In seiner Festrede betonte Landrat Stefan Frey: „Sie tragen dazu bei, dass es bei uns im Landkreis so lebenswert ist. Mit ihrem Engagement, ihrer Kreativität und ihrem Freigeist verschaffen Sie uns Ablenkung, Muse und vor allem auch Auszeiten in dieser wirklich schwierigen Zeit.“

In den vergangenen beiden Jahren musste die Kulturpreisverleihung aufgrund der coronabedingten Einschränkungen ausfallen. Den Gästen und Preisträgern war die Freude über das Aufleben der Preisverleihung anzumerken. Vor und nach dem Festakt fand ein freudiger und lebhafter Austausch statt. Der Festakt wurde musikalisch von Jörn Kachelriess und Stefan Busch begleitet. Die beiden, die sonst mit den „Silverfish Survers“ über die Bühne rocken, haben für den Festabend ihre E-Gitarren und Verstärker zuhause gelassen. Sie begeisterten die Gäste mit Songs, die im ersten Corona-Winter unter dem Eindruck des Lockdowns entstanden sind.

Die Kulturpreise werden jedes Jahr in einer anderen Kategorie verliehen. Diesmal war die Sparte „Malerei und Grafik“ an der Reihe.

Preisträger

Rosemarie Zacher

Die Künstlerin Rosemarie Zacher überzeugte die Jury mit ihren technisch sehr gekonnten Arbeiten, mit denen sie aus dem Leben gegriffene Momente zeichnerisch und malerisch sehr witzig pointiert. Ihre Illustrationen und plastischen Arbeiten haben stets einen hintergründig karikaturistischen Blick auf die kleinen menschlichen Schwächen, dem sie mit einem treffsicheren, manchmal fast kalligraphischen Strich und malerisch souverän eingesetzter Farbe Ausdruck verleiht.

Rosemarie Zacher ist 1966 in München geboren. Sie studierte Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der LMU München. Sie lebt und arbeitet in Gauting und ist seit vielen Jahren im Landkreis präsent. Ihren künstlerischen Arbeiten begegnet man an unterschiedlichen Stellen und zu unterschiedlichen Gelegenheiten im Landkreis, wie z. B. auf den Tafeln des Kulturspaziergangs der Gemeinde Berg, in Hochstadt beim Hochstadter Stier, bei den Oberbayerischen Kulturtagen in Starnberg sowie in vielen Büchern und Publikationen über den Landkreis. Arbeiten für die Bayerische Staatszeitung, das Haus der Bayerischen Geschichte oder die Vertretung des Städtetags in Berlin haben ihr überregionale Bekanntheit verschafft.

Neben ihrer künstlerischen Arbeit engagiert sich Rosemarie Zacher auch für die Vermittlung von Kultur im Landkreis. Sie leitet seit 1990 die „Schule der Fantasie“ in Gauting und Stockdorf und war 15 Jahre im Vorstand des Kunstvereins Gauting ehrenamtlich tätig. Sie veranstaltet Kunstprojektwochen in Kindergärten und Grundschulen. Für die Schlösser- und Seenverwaltung führt sie Kinderworkshops auf der Roseninsel durch. Zusammen mit Susanne Partsch hat sie einen Kinderreiseführer für den Landkreis STA geschrieben.

Ursula Steglich-Schaupp

Die Künstlerin Ursula Steglich-Schaupp hat die Fachjuroren und die Jury mit der Qualität ihrer Arbeiten überzeugt. Ihr künstlerisches Schaffen umfasst ein sehr vielschichtiges Werk, mit einer oftmals bezugsnahen allgemeinen oder persönlichen Aktualität. Ursula Steglich-Schaupp verarbeitet Vergangenheit, Eindrücke und Gefühle auf großformatigen Leinwänden und bringt sie in einen neuen Zusammenhang. Farbe und Stift bleiben neben dem Ton eine Konstante in ihrer künstlerischen Entwicklung, bei der sie keine Scheu davor hat, die verwegensten Techniken, Farbträger und Malgründe zum Einsatz zu bringen. In Malerei und Zeichnung präsentiert sie ein sehr eigenständiges Werk. Die Bearbeitung von Material und die Auseinandersetzung mit dem Material sind dabei stets Triebfeder und Ziel ihres Tuns.

Indem die Künstlerin den Prozess des Arbeitens, des Ausprobierens, des Suchens, der Auseinandersetzung mit dem Material zum substantiellen Thema macht, sprengt sie die Grenzen des rein Thematischen und öffnet den Blick für den künstlerischen Prozess.

Zu ihrem eigenen künstlerischen Schaffen kommt ihr Engagement zur Belebung des Kulturlebens im Landkreis. Sie verschafft damit Künstlerkolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zur Präsentation.

Ursula Steglich-Schaupp studierte von 1965 bis 1970 Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München. Sie hatte lange Jahre ein Atelier in Possenhofen, jetzt ist ihr Atelier, zum dem sie alljährlich zu den Offenen Ateliers einlädt, in Starnberg.

Ursula Steglich-Schaupp ist Gründungsmitglied der Offenen Ateliers in Starnberg-Pöcking-Feldafing. Von 2013 bis 2021 war sie (gemeinsam mit Ulrike Prusseit und Katharina Kreye) Kuratorin der Ausstellungsreihe nah-fern in der Schalterhalle im Bahnhof Starnberg See

Mit der Verleihung des Kulturpreises ehrt der Landkreis das Lebenswerk von Ursula Steglich-Schaupp.

Katja Sebald

Katja Sebald wurde der Anerkennungspreis des Landkreises Starnberg verliehen. Nach Meinung der Jury entwickelt sie sehr kreativ und ideenreich außergewöhnliche Formate, mit denen sie den Menschen Kunst, Kultur und Geschichte vermittelt.

Katja Sebald ist Kunsthistorikerin, Autorin, Journalistin, Kuratorin und Übersetzerin. In ihrer Tätigkeit als „Übersetzerin“ versteht sie sich selbst als Vermittlerin zwischen Kunst und ihren Betrachtern oder als Begleiterin für Entdeckungsreisende in Sachen Geschichte. Dieses Selbstverständnis wurde ihr von den Fachjuroren und der Jury bestätigt. Ihre Themen verfolge sie stets mit sehr großer Tiefe und Ernsthaftigkeit. Ihre Buchveröffentlichungen tragen dazu bei, die lokale Geschichte am Leben zu halten.

Katja Sebald hat 2011 die Reihe „Kunstwerk des Monats“ im Katharina-von-Bora-Haus in Berg ins Leben gerufen und begleitet diese seither als Kuratorin. Die außergewöhnliche Reihe schafft einen Raum der Begegnung, der Schnittstelle zwischen Kunst und Religion ist. Sie vernetzt Künstler, Kulturschaffende und Kunstinteressierte und bringt die Menschen dazu, über zeitgenössische Kunst miteinander ins Gespräch zu kommen.

Sie hat das Buch “Sehnsucht Starnberger See, Villen und ihre berühmten Bewohner im Portrait“ herausgebracht, auf dem die Ausstellung „malerisch!“ im Museum Starnberger See basiert.

In Buchveröffentlichungen zu Oskar Maria Graf („Mein bester Spezi ist der Kramerfeichtmartl gewesen“) oder „Unbekanntes Fünfseenland“ sowie mit ihren Führungen hält sie die Geschichte und Geschichten am Leben.


Kulturpreise des Landkreises

Die Kulturpreise werden seit 2002 jährlich in wechselnden Kategorien vergeben. Kulturpreise im Bereich „Malerei und Grafik“ haben bereits erhalten:

Stefan Moritz Becker (2006) und Sabine Berr (2014). Der Kulturförderpreis ging 2006 an Kirsten Paradiek Ulrich und 2014 an die Herrschinger „Künstler aus dem Einbauschrank“. Ursa Wilms hat 2014 den Anerkennungspreis erhalten.
Der Kulturpreis ist mit je 4.000 Euro und der Anerkennungspreis mit 2.000 Euro dotiert.

Bilder

Laudationen

Kulturpreisverleihung 2019

Am 12. November hat Landrat Karl Roth die Kulturpreise des Landkreises Starnberg 2019 verliehen. Die Band JAMARAM, deren Mitglieder vorwiegend aus Weßling und Umgebung kommen und die dort immer noch ihren Probenraum haben, hat den Kulturpreis erhalten. Der Gitarrist Jakob Wagner aus Starnberg wurde mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet und der Verein Jazz am See wurde für seine Verdienste um das Kulturleben im Landkreis mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet.

In seiner Festrede ging Landrat Roth darauf ein, wie wichtig ein buntes und facettenreiches Kulturleben für eine Region ist. „Kultur ist für einen Landkreis mehr als ein wirtschaftlicher Entwicklungsfaktor. Kultur ist Lebensqualität. Kultur heißt Willkommen! Sie ist die einzige Sprache, die weltweit über alle Grenzen hinweg verstanden wird. Und genau das brauchen wir in der heutigen Zeit!“

2019 wurden Preisträger der Kategorie „Musik“ ausgezeichnet und so war der gesamte Abend ein musikalischer Leckerbissen. The Mayor Moon Band, ein Trio junger Jazz-Studenten, präsentierte Welthits der vergangenen Jahrzehnte erfrischend neu und auf ihre ganz eigene Art und Weise. Jakob Wagner, der aufstrebende junge Gitarrenvirtuose zog das Publikum mit seiner Fingerfertigkeit bei Una Limosna von Agustin Barrios in seinen Bann. Die Mitglieder der Band JAMARAM kehrten, um den technischen Aufwand in Grenzen zu halten, zu ihren Anfängen zurück. Eine wunderbare Entscheidung, in Straßenmusikermanier luden sie die Gäste zum mitjammen ein.

Preisträger

JAMARAM - Kulturpreis

 

Die Band Jamaram ist nach Einschätzung der Jury ein herausragendes Beispiel dafür, dass es jungen MusikerInnen aus dem Landkreis Starnberg gelingen kann, nicht nur kurzfristige Bekanntheit zu erreichen, sondern sich auf Dauer im Musikgeschäft zu etablieren und gleichzeitig ihre Popularität für interkulturelle Verständigung und soziales Engagement zu nutzen. Neben den musikalischen Leistungen der Band, ist mit fast 20 Jahren Bandgeschichte, auch die Kontinuität ihres Schaffens hervorzuheben.

 

Die Reggae-Formation Jamaram wurde im Jahr 2000 im Landkreis Starnberg gegründet und feiert im kommenden Jahr ihr 20jähriges Jubiläum. Seit ihrer Gründung wirkt sie mit ungebrochener musikalischer Produktivität aus der Region heraus. Sie können auf elf Album-Veröffentlichungen sowie über 1.500 Konzerte in mehr als 20 Ländern zurückblicken. Mehrere Mitglieder der Band sind im Landkreis Starnberg aufgewachsen, von 2008 bis 2015 lebte der überwiegende Teil in einer WG in Weßling. Nach wie vor befinden sich der Proberaum sowie der Lebensmittelpunkt einiger Bandmitglieder in Hochstadt und Umgebung. Jamaram ist es gelungen weit über die Region hinaus Bekanntheit zu erlangen und sich international als gefragte Musikformation zu etablieren, ohne jemals den Bezug zum Landkreis Starnberg zu verlieren. Die achtköpfige Band bewegt sich musikalisch vorwiegend in den Bereichen Reggae und Dub, verbindet diese jedoch mit vielfältigen Anleihen aus Ska, Latin, Pop, Funk, Hiphop, Balkan- und Afrobeats. Internationale Einflüsse spielen bei Jamaram nicht nur musikalisch eine wichtige Rolle. Die Band steht wie kaum eine andere für Weltoffenheit, Vielfalt, Lebensfreude und interkulturellen Austausch. Jamaram wurden bereits mehrfach vom Goethe-Institut zu Konzertreisen, u.a. nach Kenia, Uganda, Brasilien und Kolumbien eingeladen. Darüber hinaus haben sie an einem mehrjährigen, internationalen Kultur- und Austauschprojekt in Simbabwe mitgewirkt. Neben der Beschäftigung mit gesellschaftskritischen Themen in ihren Songtexten, engagiert sich die Band seit 2006 in Kooperation mit der gemeinnützigen Initiative GO AHEAD! für Bildungsprojekte in Subsahara-Afrika. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit haben sie bei ihren Konzerten bislang über 100.000 Euro für Hilfsprojekte in Südafrika gesammelt.

 

Jakob Wagner - Kulturförderpreis

 

Der Kulturförderpreis des Landkreises Starnberg wird an kulturschaffende Nachwuchskräfte aus dem Landkreis verliehen, deren herausragende Begabung besonders förderungswürdig ist. Die Jury sah diese Voraussetzungen bei dem 1994 geborenen Gitarristen Jakob Wagner aus Starnberg eindeutig erfüllt.

Jakob Wagners künstlerische Fertigkeiten entsprechen höchstem Niveau: Bundespreisträger Jugend Musiziert, Gitarren-Studium am Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg sowie an den Musikhochschulen in Paris und Düsseldorf. Seine Motivation, sich für den Kulturförderpreis 2019 zu bewerben, zeugt von einer aufrichtigen und tiefen emotionalen Verbundenheit zum Landkreis Starnberg. Hier hat er nach eigener Aussage alle Fördermaßnahmen erfahren dürfen, die ihn zum Berufsmusiker gemacht haben. Angefangen beim Unterricht in der städtischen Musikschule sowie seine Förderung durch Veranstalter der Region mit Konzerten an außergewöhnlichen Orten, wie beispielsweise auf der Roseninsel. Der Eindruck, den die Jury von Jakob Wagner gewonnen hat, deckt sich mit den Charakterzügen, die Professoren und Kollegen in ihm sehen. Von ihnen wird Jakob Wagner als bodenständiger, neugieriger und sozial-engagierter Nachwuchskünstler beschrieben. (u.a. Pflege eines an MS erkrankten Menschen in Starnberg nach dem Abitur, Mitglied der Yehudin-Menuhin Stiftung in München und Augsburg). Sein Interesse an anderen Kunstformen qualifizieren den jungen Gitarristen zu einem erfolgreichen Akteur der Kultur- und Kreativwirtschaft. Sein Portfolio umfasst mittlerweile unter anderem multidisziplinäre Theaterproduktionen, interkulturelle Veranstaltungen sowie musikalische Koproduktionen auf Eigeninitiative. Die wesentliche Komponente, die Herrn Wagner zu einem ernstzunehmenden Künstler macht, ist - neben seiner Vielfältigkeit - die gesunde Form des Realismus, mit der er seine Rolle in der Musikbranche betrachtet. Zitat Wagner: „Das Wichtigste ist, dass man aktiv und flexibel ist, man muss sich schon viel selbst kümmern.".

 

Mit Jakob Wagner zeichnet der Landkreis Starnberg einen vielversprechenden Musiker und eine starke, menschliche Persönlichkeit aus.

 

Jazz am See e. V. - Anerkennungspreis

 

Der im Sommer 2003 gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, in unserer Region dem unterhaltenden, mitreißenden und unbeschwerten Jazz aller Stilrichtungen ein Forum zu bieten. Das immer hochkarätig besetzte Jazz-Angebot der Konzerte wird nicht nur von den Feldafingern und Landkreisbürgern gut angenommen. Jazzliebhaber aus München und angrenzenden Regionen kommen gerne zum Jazz am See im historischen, denkmalgeschützten Bahnhof, dessen Besonderheit für eine außergewöhnliche Atmosphäre sorgt und gleichsam für Beständigkeit, wie für Weltoffenheit steht. An diesem außergewöhnlichen Ort spielen lokale Musiker und Formationen genauso gerne wie junge Nachwuchskünstler und etablierte Weltklassemusiker. Schon 2005 hat der Verein die Formation „young friends" eingeladen, mit dem damals noch unbekannten Pianisten Michael Wollny, der inzwischen ein international erfolgreicher Jazz-Pianist ist.

 

Die Organisation von jährlich acht bis zehn Jazz-Live-Konzerten mit jeweils knapp 150 Konzertbesuchern stemmt der Verein Jazz am See ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Zusätzlich werden Jazz-Stammtische, kammermusikalisch besetzte Konzerte und Themenabende auf die Beine gestellt, um die Jazzmusik am Leben zu halten, deren Nachwuchs zu fördern und Jazzliebhabern eine in ihrer Qualität herausragende Spielstätte zu bieten. Darüber hinaus engagiert sich der Verein seit 2012 beim jährlichen Seejazz-Festival, das verschiedene etablierte Jazzkonzertveranstalter der gesamten Region Starnberg/Ammersee zusammenbringt. „Stay jazzed“ lautet die inspirierende
Feldafinger Botschaft, die nicht nur an alle Bürger des Landkreises gerichtet ist, sondern weit in die Region hinaus strahlt.

Bilder

Video

Kulturpreisverleihung 2018

Am 30. Oktober 2018 fand die feierliche Verleihung der Kulturpreise des Landkreises Starnberg 2018 statt. Dem Starnberger Willi Großer wurde für seine Lebensleistung der Kulturpreis verliehen. Mit Anerkennungspreisen wurde der Kaiserin Elisabeth Museum Possenhofen e. V. und die Herrschinger Archivarin Dr. Friedrike Hellerer ausgezeichnet.

In seiner Festrede würdigte Landrat Karl Roth die Preisträger für ihren Einsatz um das historische Erbe und das kulturelle Gedächtnis unserer Heimat. „Jeder der Preisträger macht das auf seine Weise und trägt dazu bei, bei den Menschen in der Region das Interesse an der heimatlichen Geschichte, an der Sprache, am Liedgut und an den Traditionen und Bräuchen zu wecken und wach zu halten.“ In launigen Worten zählte er einige Geschichten auf, die den meisten nicht bekannt wären, würde es nicht Heimatforscher geben, die sich damit beschäftigen.

Der Festakt wurde musikalisch von den Starnberger Fischerbuam umrahmt, die heuer ihr 10jähriges Bestehen feiern. Der Heimat- und Volkstrachtenverein Starnberg überraschte Willi Großer mit einer besonderen Art der Gratulation: Nach der Preisverleihung ist der Nachwuchs einmarschiert und hat Tänze vorgeführt und Gedichte vorgetragen. Durch den Festabend führte Kulturreferentin Barbara Beck.

 

Preisträger

Willi Großer 

Willi Großer hat sich der Pflege der Volksmusik, der bayerischen Sprache, Tracht, Volkskunde und der bayerischen Lebensart verschrieben und mit seinem Engagement in diesem Bereich, weit über den Landkreis hinaus, Akzente gesetzt. Um die Vielzahl seiner Verdienste zu würdigen, war es nach Meinung der Jury „höchste Zeit, dass Großer mit dem Kulturpreis des Landkreises Starnberg für seine Lebensleistung geehrt wird“.

Seit frühester Kindheit ist Großer aktives Mitglied im Heimat- und Volkstrachtenverein Starnberg und hat dort alle Funktionen, vom Jugendleiter über Vorplatter bis zum 1. Vorstand, durchlaufen. Er hat die Begeisterung für Volkstanz geweckt und bei der Entstehung einheimischer Gruppen, wie der „Starnberger Tanzlmusi“ und der Hochberghauser Tanzlmusi“ mitgewirkt. Er hat lange Jahre das „Starnberger Burghofsingen“ gestaltet und zahllose Sänger- und Musikantentreffen, wie auch Adventssingen organisiert. In seiner Ära als 1. Vorstand (1962 bis 1990) wurde das Trachtenheim gebaut.

Von 1973 bis 2007 war Willi Großer Sprecher und Moderator beim Bayerischen Rundfunk. Er hat dort 35 Jahre lang Sendungen gestaltet und mit seiner markanten kraftvollen Stimme, seiner leidenschaftlichen Art der Interpretation und des Erzählens viele Menschen für die Volksmusik, bayerische Sprache und Lebensart begeistert.

Von 1981 bis 1999 war Großer Kreisheimatpfleger des Landkreises Starnberg. In dieser Eigenschaft hat er das Volksmusikseminar des Landkreises ins Leben gerufen. Es wird seither jährlich durchgeführt und erfreut sich größter Beliebtheit bei Jung und Alt.

Als „wandelndes Lexikon“ ist Großer Ratgeber von Volksmusikgruppen in Sachen Tracht, Volkskunde, Brauchtum und bayerischer Lebensart. Er ist Bewahrer und Sammler überlieferter Dokumente der regionalen Musikkultur im Raum Starnberg. Freudig und humorvoll begeistert er bis heute, Jung und Alt für Tradition und bayerische Lebensart.

Bisherige Auszeichnungen:

  • 1987 Goldene Bürgermedaille der Stadt Starnberg
  • 2001 Bundesverdienstkreuz
  • 2013 Bezirksmedaille
  • Volksmusikpreis der Hanns-Seidel-Stiftung
  • Rundfunkmedaille

 

Dr. Friedrike Hellerer 

Dr. Friedrike Hellerer hat sich intensiv mit dem NS-Regime im Landkreis Starnberg beschäftigt und die Lokalgeschichte aufgearbeitet. Sie ist im Rahmen ihrer Recherchen immer wieder auf Opfer des Regimes gestoßen. Es ist ihr ein Anliegen, dass diese Opfer nicht vergessen werden. Die Opfer sind nicht nur Juden, Schwule und Lesben, sondern auch geistig und/oder körperlich Behinderte und politische Gegner. Hellerer belässt es nicht bei der Aufarbeitung der Nazizeit, sondern setzt sich dafür ein, dass sichtbare Zeichen gesetzt werden, damit die Verbrechen des NS-Regimes nicht in Vergessenheit geraten. Nach Meinung der Jury ist diese moderne Art der Heimatpflege besonders zu würdigen. Heimatpflege heißt auch, schwierige Themen aufzugreifen. Besonders hervorgehoben wurden dabei, dass örtliche Schulen die Aufarbeitungen von Dr. Hellerer nutzen, um Schülern die Entwicklung der NSDAP nahe zu bringen. Der örtliche Bezug mit Opfern und Geschädigten der Region, bringt Schülern eine Zeit, zu der sie keinen Bezug mehr herstellen können, nahe und weckt ihr Interesse. Der Preis soll, betont die Jury, Dr. Hellerer Anerkennung und Bestätigung für ihren Einsatz wider des Vergessens sein. „Gerade jetzt sei es wichtiger denn je, dass unsere Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.“

Dr. Hellerer hat an der Uni in München Bayerische Landesgeschichte studiert. Das Studium war der Anlass für sie, sich intensiver mit der Geschichte ihrer Heimatgemeinde und mit der jüngeren Geschichte des Landkreises Starnberg zu befassen. Schwerpunkt war dabei die Geschichte des 20. Jahrhunderts und hier insbesondere die Lokalgeschichte nach dem 1. Weltkrieg. Sie hat dabei vieles aufgearbeitet und wissenschaftlich erfasst, was bislang unbeachtet geblieben ist. Mit ihrer Dissertation über die Entwicklung der NSDAPim Landkreis und auch in Herrsching hat sie ein heikles Thema angepackt. Sie befasst sich intensiv mit der Aufarbeitung der NS-Zeit und greift Dinge auf, die andere lieber ruhen lassen. Dr. Hellerer führt immer wieder Vorlesungen aus ihrer Dissertation durch und hat mittlerweile eine aufmerksame Zuhörerschaft gewonnen.

Seit 2004 ist Dr. Hellerer Archivarin der Gemeinde Herrsching. Sie hat das Archiv aufgebaut, weil es zuvor keines gab. Sie ist Gründungsmitglied des Herrschinger Kulturvereins und nützt auch diese Basis, um ihrem Anliegen zur Aufarbeitung und Verbreitung der dunklen Vergangenheit der Region nachzukommen.

Dr. Hellerer ist 2. Vorsitzende im Verein für Archäologie und Geschichte Herrsching. Der Verein hat sich der Ortsgeschichtsforschung verschrieben und betreut den Archäologischen Park und die Adelskirche.

Hervorzuheben ist außerdem, dass Dr. Hellerer einen Archivstammtisch ins Leben gerufen hat. Bei dem Stammtisch treffen sich die Archivare und Ortshistoriker aus dem gesamten Landkreis alle zwei Monate und tauschen sich aus. Netzwerke werden hergestellt, Hilfestellung bei Fragen und Anliegen werden gegeben und aktuelle Themen werden erörtert. Frau Dr. Hellerer ist diese Vernetzung ein großes Anliegen und sie setzt sich sehr dafür ein. Das neueste Projekt, dass sie am Archivstammtisch angestoßen hat, beschäftigt sich mit Flüchtlingen und Vertriebenen der Nachkriegszeit. Es sollen Interviews mit den letzten noch lebenden Zeitzeugen gesammelt und ausgewertet werden.

Ihre Magisterarbeit hat Dr. Hellerer über die Geschichte der Finanzschule Herrsching geschrieben. Sie hat erstmals die Geschichte der Schule wissenschaftlich sauber und nachvollziehbar dargestellt, und damit über kursierende Gerüchte und Mutmaßungen aufgeräumt.

 

Kaiserin Elisabeth Museum Possenhofen e. V. 

Der Verein führt und betreibt das Kaiserin Elisabeth Museum in Possenhofen ehrenamtlich. Das ehrenamtliche Engagement des Vorstands mit seiner äußerst engagierten Vorsitzenden Rosemarie Mann-Stein und der Damen, die durch das Museum führen, ist unermüdlich. Das Museum gibt es seit 2005. Es hat sich mittlerweile zu einem international gefragten touristischen Anziehungspunkt in der Region entwickelt. Die Besucher kommen aus aller Welt. Mit dem Anerkennungspreis soll nach Worten der Jury „neben dem großen ehrenamtlichen Einsatz auch die kindgerechte Vermittlung der Heimatgeschichte gewürdigt werden.

Der Verein Kaiserin-Elisabeth-Museum-Possenhofen e. V. wurde 2005 gegründet. Er ist aus der Sammlung Heinemann entstanden, welche die Gemeinde Pöcking vor etwa 15 Jahren erwerben konnte. Paul und Anita Heinemann hatten im historischen Bahnhof von Possenhofen zusammen mit Dr. Stappert eine eindrucksvolle Sammlung von Andenken an Kaiserin Elisabeth von Österreich gesammelt und ausgestellt. Die Sammlung war damals nur Insidern bekannt.

Die Gemeinde Pöcking hat die im Privatbesitz befindlichen Räume im Bahnhof Possenhofen langfristig angemietet. Sie hat die Räume hergerichtet und dem Verein zur Verfügung gestellt.

Mittlerweile besuchen etwa 10.000 Gäste das Museum. Das ist für so ein kleines Museum eine sehr beachtliche Zahl. Insbesondere auch deshalb, weil das Museum immer nur vom 1. Mai bis 31. Oktober geöffnet ist. Auf Anfrage werden jedoch auch den Wintermonaten Führungen angeboten und am 24. Dezember (Geburtstag von Kaiserin Elisabeth) versteht sich das von selbst. Für den reibungslosen Ablauf sorgen rund 20 ehrenamtliche Damen, die mit Liebe und Detailwissen durch das Museum führen.

Dem Verein ist es ein großes Anliegen mit falschen Geschichten um Kaiserin Elisabeth aufzuräumen und den Besuchern ein realistisches Bild zu präsentieren. Dafür wird die Sammlung, wenn sich irgendeine Gelegenheit ergibt, immer wieder mit neuen Exponaten erweitert. Gerade die Vorsitzende Rosemarie Mann-Stein hat sich hier schon einen Namen gemacht. Sie ist in der Szene gut bekannt, so dass sie auch Geheimtipps von Kunstexperten bekommt und dann zu Auktionen fährt um wieder ein Stück zu ersteigern. Auch Sendungen, bei denen es um Antiquitäten geht, verfolgt sie mit großem Interesse. Vor Kurzem etwa lief „Bares für Rares“ im Fernsehen, eine Sendung, in der Kunstgegenstände gehandelt werden. In der Sendung wurde ein goldener Rubinanhänger mit Diamantrosen präsentiert. Rosemarie Mann-Stein hat das Monogramm von Sophie Charlotte, die mit König Ludwig II. verlobt war, erkannt. Die Fernsehexperten nicht. Jetzt ist das gute Stück im Museum in Possenhofen zu besichtigen.

Ein besonderes Anliegen des Vereines ist es, die Geschichte „Ihrer Kaiserin“ auch Kindern nahezubringen. Mit dem „Sisi-Mobil“ bringen sie die Geschichte der Wittelsbacher und insbesondere die Geschichte der Kaiserin Elisabeth in die Schulen. Die neueste Errungenschaft, bzw. Idee die innovativ umgesetzt wurde, ist ein Audio-Guide von Kindern für Kinder. Dabei haben sich zwei Pöckinger Kinder (Lisa und Verena, beide 9 Jahre alt) die für sie spannendsten Objekte ausgesucht und erklären sie. Kinder können so, per Handy und mit App, das Museum eigenständig und kindgerecht erleben. In 25 Stationen werden sie durch die drei Räumen geführt. Wer kein eigenes Handy hat, kann sich eines im Museum ausleihen.

Das Museum ist darüber hinaus kein statisches Museum. Immer wieder finden Sonderausstellungen und Vorträge statt. Das trägt dazu bei, gerade auch die heimische Bevölkerung mit der Geschichte der Region vertraut zu machen und das Museum für sie zu einem Ort zu machen, den sie immer wieder gerne besuchen. Dass das klappt, konnte man am Tag der offenen Tür sehr eindrucksvoll feststellen.

Das große Engagement der Vereinsmitglieder wurde auch 2017, beim Einsturz der historischen Decke, beeindruckend unter Beweis gestellt. Alle haben mit Feuereifer daran gearbeitet (Exponate wurden gereinigt, eingelagert und wieder aufgebaut), damit das Museum pünktlich zum Saisonstart wieder öffnen konnte.

 

 

Bilder

Video der Preisverleihung

Kulturpreisverleihung 2017

Am 28. November fand die feierliche Verleihung der Kulturpreise des Landkreises Starnberg 2017 statt. Landrat Karl Roth verlieh die Auszeichnungen im Sitzungssaal des Landratsamtes. Jozek Nowak wurde für die hohe bildhauerische Qualität seiner nur mit Kettensäge und Beil geschaffenen ausdrucksstarken Skulpturen mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Von Elena Carr verspricht sich die Jury viel, sie will mehr von ihr sehen. Mit dem Kulturförderpreis soll ihre grenzenlose Phantasie und ihr großer Gestaltungswillen Raum für neue Taten bekommen. Rita Enzinger erhält für ihren großen persönlichen Einsatz und ihr unermüdliches Engagement für Künstler für Senioren den Anerkennungspreis.

 

In seiner Festrede bezeichnete Landrat Karl Roth die Preisträger als die besten Markenbotschafter der neu geschaffenen Regionenmarke StarnbergAmmersee. Sie würden die für die Region gefundenen Begriffe (geistreich, erfinderisch, märchenhaft, privilegierte Lage, naturgesund, erstklassig und traditionsreich) perfekt verkörpern. Künstler und Kulturschaffende würden überhaupt viel dazu beitragen, dass es in der Region so lebenswert ist. Roth zeichnete humorvoll ein düsteres Bild davon, wie es aussehen würde, wenn unsere Künstler, Kulturschaffenden und Kulturveranstalter ihre Tätigkeiten einstellen würden.

Der Landkreis nutzt die feierliche Preisverleihung mit rund 150 Gästen, immer auch gerne, um als Podium für junge Nachwuchsmusiker. Diesmal kam Jakob Mühleisen zum Zug. Der 16jährige Singer Songwriter aus Herrsching begeisterte das Publikum mit seinen Eigenkompositionen.


Preisträger


Jozek Nowak wurde 1962 in Polen geboren, er ist Absolvent der Bildenden Künste in Krakau und machte dort 1991 sein Diplom. Er lebt und arbeitet seit 1994 in Pöcking und ist Gründungsmitglied von sculpture network.

Sein Werkstoff ist Holz, doch hat er sich nicht nur diesem natürlichen Material verschrieben, sondern der Natur selbst. Nowak arbeitet ausschließlich im Freien, in der Natur. Dort erlangen Material und Künstler nicht nur das richtige Licht, hier draußen fühlt sich Nowak mit seinem Werkstoff auch tief verbunden. Bei der Arbeit in seinem Freiluftatelier ist er umringt von fertigen und begonnenen Skulpturen. Nowak arbeitet stets an mehreren Skulpturen gleichzeitig, um den Blick lebendig zu halten. Er benutzt nur wenig Vorlagen, vielmehr versucht er die Person vorab durch Gespräche, Beobachtung und Einfühlung intensiv zu erfassen, so dass er sie bei Beginn der Arbeit schon soweit verinnerlicht hat, dass er nicht mehr auf Vorlagen zurückgreifen muss. Diese Technik hat er sich während seines Studiums in Krakau angeeignet. Heute sind seine Skulpturen fast ausschließlich aus Pappel Holz, früher hat er nur Eiche verwendet. Ein Nachteil des Werkstoffes Holz ist die Haltbarkeit, die bei etwa 30 Jahren liegt. Auftragsarbeiten gießt er daher gerne in Bronze. Als Arbeitswerkzeuge benutzt der polnische Bildhauer nur eine Kettensäge und ein Beil.

Nowak ist ein international anerkannter Bildhauer, dessen Werke in Polen, China, Italien und Deutschland stehen. Für die Gemeinde Pöcking hat er die österreichische Kaiserin geschaffen. Die überlebensgroße Bronze-Skulptur steht vor dem Kaiserin Elisabeth Museum am Bahnhof Possenhofen.

Die Jury-Mitglieder waren von der hohen bildhauerische Qualität der Werke Nowaks beeindruckt. Mit Kettensäge und Beil schafft ausdrucksstarke Skulpturen aus Holz und verleiht ihnen einen besonderen Charakter.

Elena Carr

Die junge Starnbergerin hat die Jury mit ihrer Phantasie und ihrem Gestaltungswillen überzeugt. Beides kennt offenbar keine Grenzen. Die Jury ist gespannt, was von der jungen Künstlerin noch zu erwarten ist.

Elena Carr ist 1991 geboren. Von 2011 bis Herbst diesen Jahres studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in München bei dem Schweizer Konzeptkünstler Professor Res Ingold. 2016 hatte sie ein Gaststudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Judith Huemer in der Klasse „Installationen im öffentlichen Raum“. Elena Carr war mit ihren meist performativen oder installativen Arbeiten an verschiedenen Kunstprojekten in München, Wien sowie auch Athen und Melbourne beteiligt.

Eigentlich wollte Elena Carr Bildhauerin werden. Sie absolvierte daher verschiedene Praktika bei Claus Nageler, Cornelia Rapp, Josef Lang und Werner Mally und hat dort begonnen figürlich zu arbeiten. Gereizt haben sie aber immer interdisziplinäre Projekte und gesellschaftspolitische Fragen. Wenn sie ein Thema interessiert, nähert sie sich diesem immer von mehreren Seiten und arbeitet mit den unterschiedlichsten Kunstformen, wie Installationen, Fotos, Videos, Performance, wie auch Worten in Schrift und Sprache. Dabei greift sie gesellschaftliche Herausforderungen mit sozialen, politischen und ethischen Fragen auf, die sie in räumliche und oft interaktive Arbeiten übersetzt und in verschiedenen Realitätsebenen auftauchen lässt. Andere begeistert sie mit ihrem Motivationsgeschick.

Mit ihren Projekten und Ideen bringt sie sich immer wieder auch in das Kulturleben des Landkreises Starnberg ein.

Sie war mit einer Performance in der ehemaligen Schalterhalle des Bahnhofs am See, dem Kulturbahnhof, vertreten. Mit dem Projekt hat sie die Ausstellung „Warum Starnberg? Orte – Menschen- Geschichten“ begleitet. Sie wurde beim monatlich stattfindenden „Kunstwerk des Monats“ im Katharina-von-Bora Haus in Berg mit dem Thema Schlaf präsentiert. Sie hat das Benefizkonzert für Asylbewerber im Pfarrzentrum Starnberg mit organisiert. Sie war mit Projekten und Installationen beim Festival für Medienkunst im Kreativquartier in München, sowie beim Isarbalkon auf der Corneliusbrücke (dort mit ihrem Fahrradkino) vertreten und ebenso bei verschiedenen Kunstprojekten in Österreich, England, Griechenland und Melbourne. Herauszuheben ist eine spektakuläre Performance, die bereits größere Resonanz gefunden hat (sie wurde vom BR life übertragen). Es handelte sich um eine mobile Installation zum Karneval der Künstler in der Münchener Frauenkirche (zusammen mit Franziska Wirtensohn, Michael Wittmann und Maximilian Dorner).

Die Projekte von Elena Carr bedienen nicht die herkömmlichen Marktkriterien. Sie beschäftigt sich mit der hochaktuellen Form der sozialen plastischen Arbeit und möchte diese einem breiteren Publikum zugänglich machen.

Die Jury: „Vier bildhauerische Praktika sind der Ausgangspunkt für die rasante künstlerische Entwicklung, die Elena Carr über ihre Ausbildung an den Akademien der Bildenden Künste in München und Wien hinweg genommen hat. Inzwischen entwickelt Carr interdisziplinäre Projekte, die ihren Schwerpunkt in Installationen, Performances, Videoarbeiten oder gar in kinetischer Kunst finden. Egal ob „Fahrradkino“ oder „Schlafkarussell“, wir sind uns sicher, dass die Phantasie und der Gestaltungswille dieser jungen Künstlerin keine Grenzen kennen.“

 

Rita Enzinger

1983 hat Rita Enzinger gemeinsam mit anderen Künstlern den Kunstverein „Die Roseninsel“ gegründet. Von 1983 bis 2008 war sie in der Vorstandschaft tätig. Von 1996 bis 2008 als 1. Vorsitzende des Vereins. Aus diesem Kunstverein heraus ist 1989 die Initiative „Künstler für Senioren“ entstanden. Herz und Seele der „Künstler für Senioren“ ist von Anfang an Rita Enzinger.

Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Senioren die Kunst ins Haus zu bringen und ist dabei sehr einfallsreich. Mit Ausstellungen, Lesungen und Konzerten wurde begonnen. 1992 gab es dann schon den 1. Skulpturenpark im weitläufigen Gelände des damaligen Kreisaltenheimes Garatshausen.

1993 wurde das Aufgabenspektrum erweitert. Zu den „Künstler für Senioren“ sind die „Schüler für Senioren“ gekommen. Rita Enzinger hat sich dafür eingesetzt, dass auch Schüler in künstlerischer Weise (mit Kunstgestaltungen, Theatern und Konzerten) mit den Senioren in Kontakt kommen. Gefolgt sind weitere Projekte wie „Senioren für Senioren“ und „Behinderte für Senioren“. Rita Enzinger ist und war es immer wichtig, alle zusammenzubringen, niemanden auszuschließen.

Seit es die Initiative „Künstler für Senioren“ gibt, werden für die Bewohner und Gäste des einstigen Kreisaltenheimes Garatshausen, jetzt BRK Schloss Garatshausen Pflegen und Wohnen, ehrenamtlich Ausstellungen, Skulpturen im Park, Wettbewerbe, Konzerte, Schüleraufführungen, Lesungen, Singkreis und vieles mehr geboten. In den 27 Jahren haben über 100 größere Veranstaltungen stattgefunden, darunter 14 Skulpturenprojekte. Bereits 1999 hat das Sozialministerium die Initiative mit dem Kommentar „Entwicklung einer neuen Seniorenkultur und neuer Sichtweisen des aktiv gelebten Lebens im sogenannten dritten Lebensjahr“ ausgezeichnet.

Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt von Veranstaltungen und die Aufgeschlossenheit gegenüber jeglichen anderen Institutionen.

Die Initiative arbeitet mit dem BRK-Kreisverband Starnberg zusammen. Mit Künstlern, mit Schulen und Musikschulen, mit anderen Kunstvereinen. Zum Netzwerk gehören auch Chöre, Theatergruppen, Behindertengruppierungen (wie BRK Club 80 und „Die Fotowilden“) und auch Senioren der Arbeiterwohlfahrt und des Rummelsberger Stifts.

Bemerkenswert ist bei Rita Enzinger der große persönliche Einsatz. Sie ist ständig auf der Suche nach neuen Ideen und setzt diese dann auch um. Sie begeistert andere für ihre Anliegen und betrachtet dabei nie nur eine Seite. Sie möchte den älteren Menschen Kunst und Kultur ins Haus bringen. Ihr ist es aber immer wichtig, dabei die Künstler nicht auszunutzen. Sie möchte den Künstlern ein Forum bieten und sorgt sich immer auch um deren nötige Anerkennung und monetäre Entschädigung. Weshalb sie nicht müde wird, für ihre Anliegen Unterstützer zu gewinnen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz ermöglicht sie älteren Menschen die Teilhabe am kulturellen Leben. Mit ihrem Einsatz hat sie in Garatshausen einen Kulturraum geschaffen, der von Menschen gerne angenommen wird, die sonst vielleicht nicht den Weg ins dortige Altenheim finden würden.

Bilder

Großes Bild anzeigen
v.l. Jozek Nowak, Landrat Karl Roth, Elena Carr, Rita Enzinger
Großes Bild anzeigen
v.l. Landrat Karl Roth, Elena Carr, Rita Enzinger, Jozek Nowak, Barbara Beck
Großes Bild anzeigen
Landrat Karl Roth mit dem P-Seminar Kulinarik zur Kultur des Gymnasium Tutzing, die an dem Abend das Catering übernommen haben.

Video der Preisverleihung

Kulturpreisverleihung 2016

Am 8. November fand die feierliche Verleihung der Kulturpreise des Landkreises Starnberg 2016 statt. Landrat Karl Roth verlieh die Auszeichnungen im Sitzungssaal des Landratsamtes. Matthias Helwig wurde für seine vielfältigen Aktivitäten rund um das Thema Film, mit denen er lebendige Visitenkarten des Landkreises geschaffen hat, mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Johanna Schlüter und Christopher Bodenstein erhielten Kulturförderpreise.

 

Schon zu Beginn seiner Festrede machte Landrat Karl Roth deutlich, dass Kunst und Kultur einen hohen Stellenwert im täglichen Leben haben. „Gerade die Künstler sind es, die mit ihren Werken Brücken zwischen verschiedenen Kulturen bauen“, so Roth. Zudem betonte er die Wichtigkeit eines reichen Kunst- und Kulturlebens für den Landkreis Starnberg und andere Regionen. „.Mit der Kulturpreisverleihung möchte der Landkreis Starnberg seine Wertschätzung zeigen und sichtbar machen, wie vielfältig und kostbar unsere Kulturlandschaft ist.“

 

Matthias Helwig hat seit 30 Jahren Prägendes für die Kino-Kultur im Landkreis Starnberg geleistet, angefangen mit seinem Heimatort Gilching, später in Starnberg, Seefeld, Herrsching und seit kurzem auch Gauting, wo er jeweils dauerhafte Standorte für herausragend gutes Kino-Programm etablierte. Sein Name ist untrennbar mit dem heuer zum zehnten Mal stattgefundenen Fünf Seen Filmfestival verbunden, mit dem er ein inzwischen weit über die Region hinaus bekanntes, unverwechselbares Kulturereignis von internationalem Rang und doch heimatlichem Touch geschaffen hat.

Von entscheidender Bedeutung ist sein ganzjähriges vernetztes Wirken. Matthias Helwig ist es gelungen, ausgehend vom Medium Film Brücken zu anderen Kunstformen wie Musik, Literatur und Theater zu schlagen. Er bietet in seinen Kinosälen über das Leinwandgeschehen hinaus Diskussionsforen zu gesellschaftlich aktuellen, politischen und geschichtlichen Themen, Filmgespräche, integrative Filmreihen in Originalsprache, er arbeitet mit Kulturvereinen, den hier angesiedelten Akademien, mit Schulen und AGENDA-Gruppen zusammen.

Helwig bespielt im Rahmen des Filmfestivals verschiedene Schauplätze des Landkreises: Er bindet den Weßlinger Ortsteil Hochstadt und sein Gasthaus Schuster ebenso in Open-Air-Veranstaltungen mit ein, wie den Wörthseer Augustiner oder das Strandbad Starnberg. Durch das sommerliche Festival und den Alltagsbetrieb seiner Kinos werden auch solche Besucher auf die Schönheiten des Landkreises aufmerksam, die beispielsweise das Schloss Seefeld oder das als interkulturelle Begegnungsstätte geschaffene „Café Blabla“ beim Herrschinger Kino sonst nicht kennenlernen würden. Für die Attraktion des Starnberger Sees ist die alljährliche, mittlerweile schon legendäre abendliche Dampferfahrt während des Kino-Festivals das Aushängeschild schlechthin.

Die Jury war sich einig, dass Helwig hat mit seinen vielfältigen Aktivitäten lebendige Visitenkarten des Landkreises Starnberg geschaffen hat. Durch sein jahrzehntelanges, unermüdliches und tägliches Wirken hat er sich um die Pflege der Kulturlandschaft im besten Sinne des Wortes und im Sinne des Kulturpreises 2016 verdient gemacht.

 

Johanna Schlüter, geboren 1992, ist in Starnberg aufgewachsen. 2015 hat sie ihren Abschluss an der Hochschule München, Fachrichtung Fotodesign, erlangt. Bereits seit ihrer Schulzeit auf dem Starnberger Gymnasium fotografiert sie unter anderem für das Fünf Seen Filmfestival. Johanna Schlüters fotografisches Interesse gilt dem Menschen. Sie findet Freude daran, die Welt zu bereisen und Menschen zu fotografieren. Ihre Studien führten sie nach Thailand, wo sie die Bergvölker des Nordens porträtierte und schließlich für ihre Bachelorarbeit nach Indien. Johanna Schlüters Arbeiten überzeugen durch die perfekte Beherrschung ihres Handwerks. Ihre Kompositionen sind ausgewogen, Farbgebung, Lichteinsatz und Tiefenschärfe überzeugen. Dabei gelingt es der Fotografin, Persönlichkeiten herauszuarbeiten und ihnen Platz einzuräumen und eine Bühne zu geben. Dies erkennt man nicht nur in den für unsere Augen exotisch anmutenden Motiven vor dem Hintergrund von fernen Ländern, sondern auch in Porträts, welche die junge Fotografin in Starnberg selbst machte. Für ihre Abschlussarbeit dokumentierte sie die bedrohte Lebenswelt der Kathputli Colony in Indien. Diese in einem Slum im Nordwesten Delhis lebende Künstlerkolonie ist eine der größten Gemeinschaften von Straßenkünstlern weltweit. Umherziehende Puppenspieler, Musiker und andere Künstler haben sich seit Jahrzehnten an diesem Ort angesiedelt. Im Laufe der Zeit ist es zur Heimat von vielen Menschen geworden. Die Auflösung dieses kreativen Ortes steht unmittelbar bevor, da Behörden die Künstler immer mehr verdrängen, indem sie Grund an Bauunternehmen verkaufen. In den Porträts der einzelnen Artisten erweist Schlüter ihren Blick für das Besondere. In nachdenklichen Posen ahnt man das drohende Aus der Künstlerkolonie, gleichzeitig schwingt unterschwellig ihr Überlebenswille mit. Ihre Bachelorarbeit wurde bereits in München und Tutzing ausgestellt. Schlüter schafft mit ihren einfühlsamen und ausdrucksstarken Fotografien ein Forum für eine besondere Gruppe von Menschen und macht auf sie aufmerksam. Bemerkenswert ist ihr Umgang mit einem Genre, das als Königsdisziplin in der Fotografie gilt, dem Porträt. Man erkennt Schlüters Fähigkeit, zusammenhängende Geschichten zu erzählen. Mit der Vergabe des Kulturförderpreiseses möchte der Landkreis Starnberg Johanna Schlüter ermutigen, ihren künstlerischen Weg weiterzuverfolgen und weiterzuentwickeln.

 

Der 19-jährige Inninger Christopher Bodenstein studiert „Kameramann“ an der Bayerischen Akademie für Fernsehen. Sein Faible in diese Richtung zeichnete sich schon sehr früh ab. Im Alter von zehn Jahren hat er die ersten Stop-Motion Filme gedreht, mit 14 Jahren hatte er seine erste eigene Kamera und ein Schnittprogramm. Bereits mit 18 Jahren hatte er sechs Marketing-/Imagefilme, fünf Musikvideos, vier Kurzfilme, vier Videojournalismus-Projekte und diverse Übungsprojekte gedreht und den ersten Platz bei einem mit 7.500 Euro dotierten Filmaward gewonnen.

Seitdem sind noch weitere Kurzfilm- und Video-Journalismusprojekte hinzugekommen. Die meisten seiner Projekte hat er mit privatem Equipment realisiert. Durch sein Studium bei der BAF hat er bezüglich Bildgestaltung, Technik, professionellem Arbeiten und einigen weiteren Bereichen eine gute Ausbildung erhalten und konnte sich ein Netzwerk in der Branche aufbauen.

Nach Meinung der Jury ist der 19-jährige Christopher Bodenstein ein herausragendes und äußerst vielversprechendes Talent an der Kamera. Für sein junges Alter verfügt er über ein erstaunliches Oeuvre von professioneller Qualität. Seine Kameraführung ist von bemerkenswerter Sicherheit und seine Lichtsetzung beruht auf einer ausgefeilten Komposition. Er ist selbstbewusst, experimentierfreudig und zielorientiert. Seine Arbeiten zeugen von einem besonderen Gestaltungswillen.

Der Student an der Bayerischen Akademie für Fernsehen ist zudem ein gutes Beispiel für die Bedeutung einer frühen Förderung. Schon als 10-Jähriger hatte Christopher Bodenstein erste Filmclips gedreht. In der Filmgruppe des Gilchinger Christoph-Probst-Gymnasiums konnte er dann sein Interesse vertiefen und sein Talent ausbauen. Im Team gewann die Schülergruppe damals den 1. Preis in einem Filmwettbewerb.

Christopher Bodenstein verfügt als Kameramann über ein großes Potenzial, das mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Starnberg unterstützt werden soll.

Bild

Kulturpreisverleihung 2016

(Die Preisträger: v.l. Christopher Bodenstein, Johanna Schlüter, Matthias Helwig mit Kulturreferentin Barbara Beck und Landrat Karl Roth)

Video

Presseinformationen

Presseinformation vom 08.11.2016:
Matthias Helwig, Johanna Schlüter und Christopher Bodenstein erhalten Auszeichnungen

Presseinformation vom 30.03.2016:
Bewerbungsfrist für den Kulturpreis endet am 30. April

Presseinformation vom 20.01.2016:
Der Landkreis Starnberg sucht Bewerber für die Kulturpreise 2016

Kulturpreisverleihung 2015

Am 5. November fand im festlichen Rahmen die Verleihung der Kulturpreise 2015 statt. Bei der Verleihung der Kulturpreise findet alljährlich eine andere Kunstrichtung Beachtung. Diesmal ging es um den Bereich Literatur und Theater.

 

Der Kulturpreis Literatur 2015 wurde an Dr. Gerd Holzheimer aus Gauting verliehen.

Holzheimers literarischer Ton birgt Witz, Satire und nachdenkliche Melancholie. Geprägt von altbayerischer Mentalität und Ausdruckskraft sind seine Texte niemals "tümelnd" und antiquiert, sondern frisch, gegen den Strich gebürstet und anarchisch. Die Region Starnberg, die Holzheimer seit Jahrzehnten als Heimat erlebt und durchwandert, verdankt ihm Hunderte von Lesungen, Salongespräche, Exkursionen und Ausstellungen. Holzheimer ist aus dem Kulturleben des Landkreises Starnberg nicht wegzudenken. Mit dem Kulturpreis wird sein vielseitiges, seit Jahrzehnten aufgebautes literarisches Werk aber auch sein kulturelles Engagement für den Landkreis gewürdigt.

Der Kulturpreis Theater 2015 wurde an die Puppet Players (Susanne Forster und Stefan Fichert), ebenfalls aus Gauting, verliehen.

Die Puppet Players sind im Bewusstsein der Tradition neue Wege gegangen und haben Neues geschaffen. Sie haben mit ihrer Kreativität und ihrer innovativen, handwerklich ausgereiften Gestaltung eine völlig neue Figurenform entwickelt, die Klangfigur, eine Hybridform aus Theaterpuppe und Musikinstrument. Durch ihre Gastspiele und Festivalauftritte national und international sind sie zu einem festen Begriff geworden. Ihre Wurzeln und ihre Schaffenskraft lagen und liegen in der Region Starnberg. Sie haben mannigfaltig und reich zum Kulturleben des Landkreises Starnberg und darüber hinaus beigetragen. Die Kulturpreis wurde Ihnen für ihr Lebenswerk verliehen.

Der Starnberger Elias Wagner erhielt den Kulturförderpreis. Er überzeugte mit seinem Erstlingswerk "Vom Liebesleben der Mondvögel". Er zeichnet sich durch eine besondere künstlerische Eigenständigkeit aus. Sein Romandebüt weicht in Markanter Weise vom Mainstream ab.

Der Anerkennungspreis 2015 wurde an Margit Katharina Kleber verliehen. Frau Kleber ist seit 2002 Oberstudienrätin am Gymnasium Tutzing. Sie hat den Preis für ihre ungewöhnlich kreativen und zeitkritischen Projekte in den Bereichen Literatur und Theater sowie für ihr außergewöhnliches und vorbildliches Engagement erhalten. Sie verknüpft geschickt die hoch qualitative Arbeit ihrer schulischen Theatergruppe mit Kulturveranstaltungen der Gemeinde Tutzing und erzielt damit auch überregionale Resonanz. Mit ihrem Einsatz begeistert sie die Schülerinnen und Schüler nachhaltig für Literatur und Theater.

Kulturpreisverleihung 2015

Laudationen

Laudatio Elias Wagner

Laudatio Dr. Gerd Holzheimer

Laudatio Margit Katharina Kleber

 

Pressemitteilungen

Presseinformation vom 26.01.2015:
Der Landkreis Starnberg sucht Bewerber für die Kulturpreise 2015

Presseinformation vom 06.11.2015
Kulturpreisverleihung 2015

Kulturpreisverleihung 2014

Am 27. November fand im festlichen Rahmen die Verleihung der Kulturpreise 2014 statt. Bei der Verleihung der Kulturpreise findet alljährlich eine andere Kunstrichtung Beachtung. Diesmal ging es um den Bereich Malerei und Grafik.
 
Der Kulturpreis 2014 wurde an Sabine Berr aus Weßling verliehen.
 
Sabine Berr ist eine stille Künstlerin, die Dinge aufnimmt, die andere gar nicht wahrnehmen. Mit ihr macht sich der Betrachter "auf den Weg" und begeht mit ihrem spontanen Blick, mit ihren reduzierten Farbspuren und skizzenhaften Gesten Nebenstraßen und Hauptwege des Alltäglichen und Momenthaften.

Die Herrschinger Kunstgruppe (Cristina Blank, Gesine Dorschner, Steffi Kieffer, Felix Maizet, Enno Müller-Spaethe, Monika Roll und Stefanie Pietsch) verwandelt seit 2012 leer stehende Gebäude zu temporären Galerien und wird für diese zeitgemäßen, frischen und unkonventionellen Ausstellungs-Schauen ausgezeichnet.
 
Der Anerkennungspreis 2014 wurde an Ursa Wilms verliehen. Ursa Wilms ist Kunstlehrerin und Kunsttherapeutin in der Schule des Mädchenheimes Gauting. Ihr kunstpädagogisches Wirken hat sowohl vor Ort neue künstlerische Akzente gesetzt als auch eine bessere gesellschaftliche Integration der Einrichtung in die Gemeinde Gauting bewirkt.

Laudationen

»  Laudatio auf Sabine Berr
  • Format: PDF, 54 kB

»  Laudatio auf Ursa Wilms
  • Format: PDF, 591 kB

Video

Kulturpreisverleihung 2012

Am 5. November fand im festlichen Rahmen die Verleihung der Kulturpreise 2012 statt. Bei der Verleihung der Kulturpreise findet alljährlich eine andere Kunstrichtung Beachtung. Diesmal ging es um den Bereich Musik.

Der Kulturpreis 2012 wurde an Rudens Turku verliehen.

Rudens Turku ist ein hochkarätiger und brillanter Violinist. Neben seiner eigenen künstlerischen Kar-riere ist es ihm eine Herzensangelegenheit, junge und begabte Talente, Kinder, Jugendliche, aber auch Musikstudenten ideell und finanziell zu fördern oder bei der Anschaffung eines Instruments „unter die Arme zu greifen“

Der Kulturförderpreis 2012 ging an den Starnberger Peter Fleckenstein.

Der Anerkennungspreis 2012 geht an Erik Berthold aus Weßling.

Laudationes über die Preisträger

»  Laudadio auf Peter Fleckenstein
  • Format: PDF, 66 kB

»  Laudatio auf Erik Berthold
  • Format: PDF, 58 kB

»  Laudatio auf RudensTurkur
  • Format: PDF, 160 kB

Pressemitteilung

Kulturpreisverleihung 2012  Presseinformation vom 05.11.2013:
Kulturpreisverleihung 2012 (PDF-Dokument, 155 kB)

Bildergalerie zum Kulturpreis 2012

Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung
Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_1
Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_2

Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_3
Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_4
Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_5

Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_6
Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_7
Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_8

Highslide JS
2013_11_05_Kulturpreisverleihung_9

Kulturpreisverleihung 2011

Am 7. November fand im festlichen Rahmen die Verleihung der Kulturpreise 2011 statt. Bei der Verleihung der Kulturpreise findet alljährlich eine andere Kunstrichtung Beachtung. Diesmal ging es um den Bereich Denkmalpflege und Archäologie, Brauchtum, Heimat- und Archivpflege sowie Geschichtsforschung.

Der Kulturpreis 2011 wurde an Kreisheimatpfleger Gerhard Schober verliehen.

Landrat Karl Roth bei der Übergabe des Kulturpreises: „Sie prägen das Kulturerbe des Landkreises Starnberg und auch darüber hinaus. Mit Ihrem Wirken, insbesondere mit Ihrer Dokumentation, Pflege und der Vermittlung Ihres Wissens beweisen Sie ein hohes Maß an Gemeinsinn und Tatkraft zum Wohle der Allgemeinheit. Hierfür möchte ich Ihnen danken. Mit dem Kulturpreis möchte Ihnen der Landkreis Starnberg Anerkennung und Achtung für Ihr Lebenswerk aussprechen.“

Der Kulturförderpreis 2011 ging an die Starnberger Fischermadln und Fischerbuam. Mit dem Preis will der Landkreis Anerkennung und Dank für das große Engagement zur Erhaltung des bayerischen Volksliedgutes aussprechen.

Der Anerkennungspreis 2011 geht an die Gesellschaft für Archäologie und Ortsgeschichte Gilchings e.V.

Die Gesellschaft überzeugt nicht nur durch ihre Mitwirkung in Forschungsvorhaben, sondern mehr noch durch ihr Engagement in Schutz, Pflege und Vermittlung des kulturlandschaftlichen Erbes ihrer Gemeinde. Die Zielsetzung des Vereines ist „Interesse an der heimatlichen Geschichte zu wecken und wach zu halten“. Das macht sie konsequent und das hat die Jury überzeugt.

Nachstehend finden Sie die Laudationes über die Preisträger

»  Laudatio auf Gerhard Schober
  • Format: PDF, 37 kB


Die Laudatio auf die Starnberger Fischermadln und Fischerbuam liegt leider nicht in schriftlicher Form vor. Sie wurde vom ehemaligen Kreisheimatpfleger Willi Großer und Stefan Frühbeis vom Bayerischen Rundfunk in einem amüsanten Zwiegespräch geführt.

Pressemitteilungen

Gerhard Schober erhält den Kulturpreis des Landkreises Starnberg  Presseinformation vom 01.08.2012:
Gerhard Schober erhält den Kulturpreis des Landkreises Starnberg (PDF-Dokument, 181 kB)

Bildergalerie zum Kulturpreis 2011

Highslide JS
IMG_4930
Highslide JS
IMG_4933
Highslide JS
IMG_4951

Highslide JS
IMG_4956
Highslide JS
IMG_4958
Highslide JS
IMG_4962

Highslide JS
IMG_4978
Highslide JS
IMG_4990
Highslide JS
IMG_4991

Kulturpreisverleihung 2010

Am 8. November fand im festlichen Rahmen die Verleihung der Kulturpreise 2010 statt. Bei der Verleihung der Kulturpreise findet alljährlich eine andere Kunstrichtung Beachtung. Diesmal ging es um den Bereich der Bildenden Künste.

Der Kulturpreis 2010 wurde posthum an den am 11. Oktober verstorbenen Künstler Karlheinz Hoffmann aus Wieling verliehen. Herr Hoffmann erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk.

Den Kulturförderpreis 2010 erhielt Eva Zenetti aus Andechs. Die Jury war sich einig, das Eva Zenettis Kunstwerke von ihrer fundierten Ausbildung und einer klaren künstlerischen Handschrift zeugen und bestätigten ihr ein vielversprechendes Potenzial für die Zukunft.

Kulturpreisverleihung 2010  Kulturpreisverleihung 2010  Kulturpreisverleihung 2010

 

Nachstehend finden Sie die Laudationes über die Preisträger

Pressemitteilungen

Bildergalerie zum Kulturpreis 2010

 

Highslide JS
Img 9846
Highslide JS
Img 9852
Highslide JS
Img 9856

Highslide JS
Img 9863
Highslide JS
Img 9892
Highslide JS
Img 9916

Highslide JS
Img 9921
Highslide JS
Img 9928
Highslide JS
Img 9932

Highslide JS
Img 9936
Highslide JS
Img 9944
Highslide JS
Img 9957

Highslide JS
Img 9960
Highslide JS
Img 9964
Highslide JS
Img 9978

Highslide JS
Img 9979

Kulturpreisverleihung 2009

In einem Festakt sind am 1. Oktober die Kulturpreise des Landkreises Starnberg für 2009 verliehen worden. 

Die Starnberger Fotokünstlerin Katharina Kreye und der Pöckinger Dokumentarfilmer Ludwig Ott haben den Kulturpreis 2009 erhalten. Die VideoAktiv-Filmgruppe des Gilchinger Christoph-Probst-Gymnasium erhielt den Kulturförderpreis.

Kulturpreisverleihung 2009 6  kulturpreis 2009

Der Kulturpreis wird seit nunmehr zehn Jahren vergeben. 1999 hat der damalige Kreistag eine Leitlinie zur Kulturförderung im Landkreis Starnberg erlassen und damit den Startschuss zur Verleihung eines Kultur- und Kulturförderpreises des Landkreises gegeben. Eine, wie Landrat Karl Roth in seiner Rede betonte, wundervolle Gelegenheit die bunte und rege Kulturlandschaft im Landkreis zu fördern.

Nachstehend finden Sie die Laudationes über die Preisträger

Bildgalerie zur Kulturpreisverleihung 2009

Kulturpreisverleihung 2009 2  kulturpreisverleihung 2009 1  Kulturpreisverleihung 2009 4  Kulturpreisverleihung 2009 5  Kulturpreisverleihung 2009 3

 

Kulturpreis 2008

Kulturpreis 2007

Kulturpreis 2006

Kulturpreis 2005

Kulturpreis 2004

Kulturpreis 2003

Kulturpreis 2002

Übersicht der Kulturpreisträger

2023

Theater und Literatur

Kulturpreis: Dr. Ernst Quester

Anerkennungspreis: Elisabeth Carr

2022

Malerei und Grafik

Kulturpreise: Rosemarie Zacher, Ursula Steglich-Schaupp 

Anerkennungspreis: Katja Sebald

2021 & 2020

Keine Preisverleihungen
Grund: Maßnahmen rund um die Corona-Pandemie

2019

Musik

Kulturpreis: Jamaram 

Kulturförderpreis: Jakob Wagner

Anerkennungspreis: Jazz am See

2018

Denkmalpflege und Archäologie, Brauchtum, Heimat- und Archivpflege, Geschichtsforschung

Kulturpreis: Großer Willi

Anerkennungspreis: Dr. Friedrike Hellerer

Anerkennungspreis: Kaiserin Elisabeth Museum Possenhofen e. V.

2017

Bildhauerei, Skulpturen

Kulturpreis: Nowak Jozek

Kulturförderpreis: Elena Carr

Anerkennungspreis: Rita Enzinger

2016

Foto-, Film- und Videokunst

Kulturpreis Film: Matthias Helwig

Kulturförderpreis Foto: Johanna Schlüter

Kulturförderpreis Film: Christopher Bodenstein

2015

Literatur und Theater

Kulturpreis Literatur: Dr. Gerd Holzheimer, Gauting

Kulturpreis Theater: Puppet Players (Susanne Forster + Stefan Fichert), Gauting

Kulturförderpreis: Elias Wagner, Starnberg

Anerkennungspreis: Margit Katharina Kleber

2014

Malerei und Grafik

Kulturpreis: Sabine Berr, Weßling

Kulturförderpreis: Herrschinger Kunstgruppe (Cristina Blank, Gesine Dorschner, Steffi Kieffer, Felix Maizet, Enno Müller-Spaethe, Monika Roll, Stefanie Pietsch)

Anerkennungspreis: Ursa Wilms

2012

Musik

Kulturpreis: Rudens Turku, Starnberg

Kulturförderpreis: Peter Fleckenstein, Starnberg

Anerkennungspreis: Erik Berthold, Weßling

2011

Denkmalpflege und Archäologie, Brauchtum, Heimat- und Archivpflege, Geschichtsforschung

Kulturpreis: Gerhard Schober, Unterbrunn

Kulturförderpreis: Starnberger Fischmadln und Starnberger Fischerbuam

Anerkennungspreis: Gesellschaft für Archäologie und Ortsgeschichte Gilchings e.V.

2010

Bildende Kunst

Kulturpreis: Karlheinz Hoffmann, Wieling

Kulturförderpreis: Eva Zenetti, Andechs

2009

Foto- Film- und Videokunst

Kulturpreis: Ludwig Ott, Pöcking

Kulturpreis: Katharina Kreye, Starnberg

Kulturförderpreis: Video Aktiv Gruppe Christoph Probst Gymnasium Gilching

2008

Theater und Literatur

Kulturpreis: Stefan Wilkening

Kulturpreis: Petra Morsbach

2007

Musik

Kulturpreis: Ingolf Turban, Gauting

Kulturförderpreis: Big Band des Landschulheims Kempfenhausen, Berg

2006

Malerei

Kulturpreis: Stefan Moritz Becker, Starnberg

Kulturförderpreis: Kirsten Paradiek Ulrich, Gilching

2005

Archivare und Ortsgeschichte

Kulturpreis: Gesellschaft für Archäologie Oberes Würmtal, Gauting

Kulturpreis: Archivare der Gemeinde Berg, Berg

2004

Kulturell tätige Vereinigungen

Kulturpreis: Unser Dorf Weßling, Weßling

Kulturpreis: Theaterforum Gauting, Gauting

2003

Bildhauer

Kulturpreis: Max Wagner, Starnberg

Kulturförderpreis: Ulrich Schweiger, Gauting

2002

Foto-, Film- und Videokunst

Kulturpreis: Gregor M. Schmid, Gilching

Kulturförderpreis: Ilenna Cosmovici, Gauting

2001

Literatur

Kulturpreis: Heidi Altmann, Starnberg

Kulturförderpreis: Anton G. Leitner, Weßling

2000

Musik

Kulturpreis: Prof. Max Frey, Starnberg

Kulturförderpreis: Julia Fischer, Gauting


Zuständige Stelle

Büro des Landrats
Stabsfunktion 1.2

Strandbadstraße 2
82319 Starnberg

08151 148-77290
08151 148-292
landrat@LRA-starnberg.de
DE-Mail: info@lk-starnberg.de-mail.de
Internet: https://www.lk-starnberg.de/SF1_2

Servicezeiten

Persönliche Besuche nach vorheriger Terminvereinbarung.

Montag: 8 Uhr bis 16 Uhr
Dienstag: 8 Uhr bis 16 Uhr
Mittwoch: 8 Uhr bis 14 Uhr
Donnerstag: 8 Uhr bis 18 Uhr
Freitag: 8 Uhr bis 14 Uhr