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Informationen zu Dengue-Virus




Das Dengue-Virus (DENV) ist weltweit das am häufigsten auftretende durch Stechmücken übertragene humanpathogene Virus.
Die Dengue-Infektion gehört zu den häufigsten Ursachen für Fieber bei Personen, die von Reisen aus tropischen und subtropischen Regionen zurückgekehrt sind.


Was verursacht die Erkrankung?

Das Dengue-Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen: Vor allem durch die Gattung Aedes aegypti / Gelbfiebermücke, aber auch durch Aedes albopictus / Asiatische Tigermücke. Diese Stechmücken kommen besonders in tropischen und subtropischen Gebieten vor, die Asiatische Tigermücke auch im südlichen Teil Europas. Dort ist es in der Vergangenheit vereinzelt zur Übertragung des Dengue-Virus gekommen.

Welche Symptome können auftreten?

Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch oder mit milden grippalen Symptomen.

Die akute Phase mit hohem Fieber bis 40 Grad, Schüttelfrost, Exanthem (Hautausschlag) und Kopfschmerzen klingt meist nach 5 – 7 Tagen ab. Häufig kommen ausgeprägte Muskel- und Gelenkschmerzen dazu, weshalb das Dengue-Fieber auch „Knochenbrecher-Fieber“ genannt wird.

Bei einem sehr kleinen Teil der Erkrankten tritt eine schwere Verlaufsform auf, die sich 3 – 7 Tage nach Auftreten der ersten Symptome mit starken Bauchschmerzen, anhaltendem Erbrechen, schneller Atmung, blutenden Schleimhäuten, Erschöpfung oder Unruhe ankündigen kann. In besonders schweren Fällen kann es zu einer Schocksymptomatik kommen.

Wie erfolgt die Ansteckung und wie lange ist man infektiös?

Die Ansteckung erfolgt von Tier zu Mensch über Mückenstiche.

Ansteckungsfähigkeit: Wird eine infizierte Person innerhalb eines bestimmten Zeitfensters von einer Aedes-Mücke gestochen, kann das Virus auf die Mücke übertragen werden. Diese Mücke könnte dann andere Personen durch einen Stich anstecken, wenn sich die Viren in der Mücke vermehren konnten.

Wie lange dauert es bis zum Ausbruch der Krankheit?

Die Inkubationszeit (Zeit vom Mückenstich bis zum Erkrankungsbeginn) beträgt in der Regel 3 bis 14 Tage.

Welche Therapien gibt es?

Es erfolgt eine rein symptomatische Therapie.

Welche allgemeinen Verhaltensmaßnahmen werden empfohlen?

Reisende, die entsprechende Symptome innerhalb von 2 Wochen nach der Rückkehr aus betroffenen Gebieten entwickeln, sollten einen Arzt aufsuchen.

Infizierte Personen sollten zu Beginn der Erkrankung verhindern, dass sie von Mücken gestochen werden.

Ist die Krankheit meldepflichtig?

Der Labornachweis ist dem Gesundheitsamt innerhalb von 24 Stunden zu melden.

Was gilt in Gemeinschaftseinrichtungen?

Es gelten keine speziellen Regelungen, da Infizierte in der Regel nicht ansteckend sind.

Welche Regelungen gelten für Arbeiten mit Lebensmitteln?

Es gelten nach § 42 IfSG keine speziellen Regelungen.

Wie kann ich mich gegen eine Ansteckung schützen?

Reisende sollten sich vor Mückenstichen schützen. Da die Virus-übertragenden Mücken vor allem tagaktiv sind, ist der Schutz am Tag besonders wichtig.

Außerdem gibt es einen Dengue-Impfstoff, der von der STIKO für Reisende (≥ 4 Jahre) empfohlen wird, die in der Vergangenheit eine labordiagnostisch gesicherte Dengue-Virusinfektion durchgemacht haben.

Kann man mehrmals erkranken?

Da es vier verschiedene Serotypen von Dengue-Viren gibt, kann man sich mehrmals infizieren. Schwere Verläufe sind bei Erstinfektion selten. Bei Zweitinfektionen hingegen ist das Risiko für einen schweren Verlauf deutlich erhöht.

Was ist sonst noch wichtig?

Eine Übertragung von Dengue-Viren durch Stechmücken in Deutschland wurde bisher noch nicht dokumentiert.

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