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Hitzeschutzplan



Der Landkreis Starnberg hat einen Katastrophenschutzeinsatzplan für den Hitzeschutz erstellt.

Dieser Plan beinhaltet die Grundlagen zur Bewältigung von Hitzeereignissen, die Sensibilisierung der Bevölkerung, die Warnung der Bevölkerung und Warnstufen sowie Maßnahmen zur Reduzierung von Todesfällen und Krankheitsverläufen bei extremen Hitzeereignissen.

Der Plan umfasst auch den Aufbau des Katastrophenschutzes im Landkreis Starnberg, die Führungsgruppe Katastrophenschutz und den Einsatzplan bei Hitzeereignissen.

Die Sensibilisierung der Bevölkerung, insbesondere gefährdeter Personengruppen, spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie die Warnung der Bevölkerung über das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes. Bei extremen Hitzeereignissen kann der Katastrophenfall ausgelöst werden, um koordinierte Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einzuleiten. Zusätzliche Versorgungseinheiten können geschaffen werden und Räumlichkeiten zum Schutz vor Hitze bereitgestellt werden. Bei einer Kombination von Hitzeereignissen mit anderen Gefahren, wie Waldbränden oder Wasserknappheit, ist eine langfristige Betreibung der Krisenstäbe und Führungsgruppe erforderlich. Der Anhang enthält Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für den Umgang mit extremen Hitzeereignissen.

Definition Hitzewelle

Eine Hitzewelle ist eine Folge mehrerer aufeinander folgender Tage mit Belastung durch hohe Temperaturen. International existiert keine einheitliche Definition des Begriffs Hitzewelle. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht von einer Hitzewelle, sobald die Temperatur an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen über 28 °C liegt.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

Hitzewarnsystem

Das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist ein zweistufiges System.

Erste Stufe:  Warnung vor starker Wärmebelastung  Erste Stufe:  Warnung vor starker Wärmebelastung

Zweite Stufe: Warnung vor extremer Wärmebelastung Zweite Stufe: Warnung vor extremer Wärmebelastung 

Der DWD veröffentlicht Hitzewarnungen für den aktuellen Tag und den Folgetag jeweils morgens bis spätestens 10:00 Uhr. Weiter wird vom DWD ein Hitzetrend zur Verfügung gestellt. Der Hitzetrend umfasst die Tage ab dem zweiten Folgetag bis fünf Tage in die Zukunft. In dieser Vorhersage werden Bereiche markiert, in denen es am jeweiligen Tag zu einer Hitzewarnung kommen könnte. Die Vorhersage wird gegen 13:00 Uhr aktualisiert.

Hitzewarnungen des DWD aufrufen

Warnung der Bevölkerung und Warnstufen

Der Deutsche Wetterdienst weist ein zweistufiges Hitze-Warnsystem aus:

•           Erste Stufe:  Warnung vor starker Wärmebelastung Erste Stufe:  Warnung vor starker Wärmebelastung

              wenn die gefühlte Temperatur die Warnschwelle von rund 32°C überschreitet

•           Zweite Stufe: Warnung vor extremer Wärmebelastung    Zweite Stufe: Warnung vor extremer Wärmebelastung

             wenn die gefühlte Temperatur die Warnschwelle von rund 38°C überschreitet

Diese Warnungen können unter https://www.hitzewarnungen.de/index.jsp abgerufen werden. Hier steht auch eine Fünf-Tage-Prognose über die wahrscheinliche Entwicklung der Folgetage zur Verfügung.

Hitzewarnungen anzeigen (dwd.de)

Auch wenn keine Warnungen in der Warnkarte angezeigt werden, können sensible Personen bereits unter Wärmebelastungen leiden. Informationen zur thermischen Belastung können unter dem thermischer Gefahrenindex abgerufen werden.

Thermischer Gefahrenindex (dwd.de)

Der thermische Gefahrenindex beruht auf der Bewertung der meteorologischen Umgebungsbedingungen über die gefühlte Temperatur. Die Beanspruchung des Organismus, und damit die gesundheitliche Gefährdung, steigt mit zunehmender Abweichung vom Behaglichkeitsbereich, sowohl zum Warmen als auch zum Kalten hin.

(Quelle: dwd.de)


Gefühlte Temperatur [°C]

Thermisches Empfinden

Gesundheitliche Gefährdung

über 38

sehr heiß

sehr hoch

32 bis 38

heiß

hoch

26 bis 32

warm

mittel

20 bis 26

leicht warm

gering

0 bis 20

behaglich

keine

-13 bis 0

leicht kühl

gering

-26 bis -13

kühl

mittel

-39 bis -26

kalt

hoch

unter -39

sehr kalt

sehr hoch

Quelle: dwd.de

Über den Deutschen Wetterdienst erfolgt eine Warnung vor Hitzeereignissen über die Warn-App des DWD.

Bei einem außergewöhnlichen/extremen Hitzeereignis kann weiter eine Warnung des Bundes über das Warnsystem Cell Broadcast erfolgen. Auf Landkreisebene kann eine Warnung der Bevölkerung über NINA-App und Katwarn-App direkt vom Landratsamt ausgelöst werden. Weiter besteht die Möglichkeit, über eine bevorstehende Hitzewelle oder ein Extremhitzeereignis über die Sozialen Medien des Landratsamt  zum Schutz der Bevölkerung zu informieren.

Kommunikationsmatrix Hitzewarnung

Die Warnung erfolgt auf Grund der Prognosen des DWD sobald diese bekannt sind. Es ist möglich, die Stufen ggf. vorzuziehen, sollte es zu weiteren Faktoren kommen, die einen negativen Einfluss auf die Bevölkerung haben können (z. B. Waldbrände).

Temperatur und DauerBevölkerungStationäre Pflege/Betreuung EinrichtungenAmbulante Pflege und BetreuungHilfsorganisationen, Feuerwehr, PolizeiVeranstalter / Freizeiteinrichtungen / SportvereineSchulen / KinderbetreuungKliniken / Arztpraxen
Über 32 Grad Info über DWD App und Medien Keine Info Keine Info Keine Info Keine Info Keine Info Keine Info
Über 32 Grad über drei Tage Info über DWD App und Medien Ja Ja Ja Keine Info Ja Keine Info
Über 32 Grad über fünf Tage Info über DWD App, Medien und über Landratsamt Nina/Katwarn App, Regional Rundfunk Ja Ja Ja Ja Ja Ja
 Über 38 Grad  Info über DWD App und Medien Ja Ja Ja Ja  Ja Ja 
 Über 38 Grad über zwei Tage  Info über DWD App, Medien und über Landratsamt Nina/Katwarn App, Regional Rundfunk Ja Ja Ja  Ja Ja   Ja
 Über 42 Grad

Info über DWD App, Medien und über Landratsamt Nina/Katwarn App, Regional Rundfunk

Ja Ja Ja  Ja Ja  Ja



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»  Hitzeschutz-Tipps für die Bevölkerung
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